Braunschweig

Der DFB-Pokal kündet von den ersten Krisen der Bundesliga:Aufsteiger Braunschweig verliert in Bielefeld, Bremen fliegt in Saarbrücken raus, Mönchengladbach scheitert in Darmstadt. Hannover und Fürth geben sich indes keine Blöße. Und dann ist da noch der SC Wiedenbrück.

Die ersten vier Bundesligisten nehmen die Vorbereitungen für die neue Saison in Angriff. Während in Braunschweig 3000 Fans das erste erstklassige Training seit 28 Jahren verfolgen, finden sich in Berlin nur 500 Anhänger zum Aufgalopp ein - die allerdings fordern bereits großspurig, Hertha möge doch bitte die "Liga rocken".

Der Putzfrau oder Pflegekraft das Geld für ihre Arbeit bar in die Hand drücken, so machen das noch immer viele. Doch der Gesetzgeber will die Schwarzarbeit in Privathaushalten eindämmen und meldet einen Teilerfolg. Inzwischen sind 250.000 Minijobs in diesem Bereich ordentlich angemeldet.

Torsten Lieberknecht hat kein Interesse daran, neuer Trainer bei Werder Bremen zu werden. Er will bei Erstliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig bleiben. Auch Mainz-Coach Thomas Tuchel sagt ab. Werder-Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer macht derweil die Medien für die Trennung von Thomas Schaaf verantwortlich.

Dem 1. FC Kaiserslautern ist in der 2. Fußball-Bundesliga der Relegationsplatz nicht mehr zu nehmen. Die Pfälzer siegen in Regensburg und sichern sich Platz drei. Derweil gewinnt Pauli furios gegen Braunschweig. Gerettet ist auch der VfL Bochum.

Eigentlich kann es die Eintracht besser - was sie in dieser Saison schon häufiger bewiesen hat. Doch die schwache Leistung gegen Cottbus wird dieses Mal verziehen. Die Fans feiern, dass sie in der kommenden Saison in Braunschweig erstklassigen Fußball sehen werden.

Der Kampf um den dritten Aufstiegsplatz in die erste Fußball-Bundesliga bleibt spannend. Nachdem Eintracht Braunschweig der Einzug ins Fußballoberhaus nicht mehr zu nehmen ist, untermauert der FSV Frankfurt seine Ambitionen auf höhere Weihen. Für Dresden wird die Lage in der Zweiten Liga dagegen schwieriger.

Fast drei Jahrzehnte hat es gedauert, doch nun darf Eintracht Braunschweig wieder in die Fußball-Bundesliga zurückkehren. Dem Gründungsmitglied des Oberhauses reicht ein Tor in der Nachspielzeit. Der erste Absteiger aus der 2. Liga steht allerdings auch schon fest.

Spitzenreiter Hertha BSC muss noch ein wenig auf die Bundesliga-Rückkehr warten. Die Hauptstädter kommen beim FC Ingolstadt nur zu einem 1:1. Eintracht Braunschweig legt dagegen im Rennen um den Aufstieg nach: 0:0 heißt es bei Union Berlin und Dynamo Dresden. Am Rande des Spiels randalieren Dynamo-Anhänger.

Jetzt fehlen nur noch zwei Siege - Hertha BSC kann die Aufstiegsparty planen. Hauptdarsteller Ronny verlängert erst seinen Vertrag, dann trifft er doppelt. Die Berliner Fans feiern mit den Braunschweigern, die auch noch beste Chancen auf die Fußball-Bundesliga haben.