Cottbus

Mit der Rückkehr von Energie Cottbus kicken in der neuen Saison fünf Traditionsklubs aus den neuen Bundesländern in der 3. Fußball-Liga. Das verspricht stimmungsvolle Derbys. Sportlich scheinen die Aussichten eher durchwachsen.

In Cottbus absolviert Bahnrad-Ass Kristina Vogel ihre Trainingseinheiten. Dabei kollidiert sie mit einem anderen Rennfahrer. Sie stürzt schwer auf der Betonbahn in der Lausitz. Mit einem Rettungshubschrauber wird sie nach Berlin geflogen.

An mehreren Orten in Cottbus geraten Flüchtlinge aneinander. Die Polizei ist mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz. Selbst im Krankenhaus gehen die Auseinandersetzungen weiter. Bei Durchsuchungen beschlagnahmen die Beamten etliche Gegenstände.

Einige Anhänger des Fußball-Klubs Energie Cottbus feiern den Aufstieg in die Dritte Liga auf sehr fragwürdige Weise. Wegen eines Foto, das Personen mit Ku-Klux-Klan-Kapuzen zeigt, ermittelt der Staatsschutz. Der Verein distanziert sich von der Aktion.

Mit 1860 München, Energie Cottbus und KFC Uerdingen kehren drei frühere Bundesligisten in die Dritte Liga zurück. Während die Löwen lange zittern müssen, schafft Uerdingen den Aufstieg trotz Böller, Bomben und Bengalos - und des folgenden Spielabbruchs.

Dem SV Waldhof Mannheim droht nach einer Pleite gegen den KFC Uerdingen auch im dritten Aufstiegsversuch zur 3. Fußball-Liga das Scheitern. Besser machen es die Löwen - sie treffen gegen Saarbrücken gleich drei Mal. Und auch die Cottbuser dürfen hoffen.

Die Fans des FC Energie Cottbus dürfen doch nicht ungestraft Nazi-Parolen verbreiten. Das Bundesgericht des DFB verurteilt den Fußball-Regionalligisten zu einer Geldstrafe und positioniert sich klar gegen "rassistische und rechtsradikale Umtriebe".

Frank Richter wurde als "Pegida-Versteher" bezeichnet. Doch das wird ihm nicht gerecht. Er fordert von der Politik, den Bürgern zuzuhören. Denn wenn sich Probleme anstauen, profitieren Populisten. Auch wenn er der AfD etwas Gutes abgewinnen kann. Von Markus Lippold, Cottbus