Deutscher Export

"Kraftlos", aber "stabil" nennt der Außenhandelsverband BGA die Ausbeute der deutschen Exportindustrie im ersten Halbjahr. Wegen des Brexit-Votums und der Lage in der Türkei sei allerdings mit einer weiteren "Abkühlung" zu rechnen.

Die Auswirkungen des Klimawandels scheinen weit weg zu sein. Doch das Wirtschaftsministerium warnt, dass die deutsche Wirtschaft zunehmend darunter zu leiden hat. Nicht nur Exporte seien betroffen, heißt es, sondern etwa auch die Infrastruktur.

Weltweit kommt die Wirtschaft nicht so richtig in Fahrt. Das geht auch an den deutschen Unternehmen nicht spurlos vorbei. Der Auslandsabsatz gerät ins Stocken. Und auch die Einkäufer schalten zumindest keinen Gang hoch.

Im vergangenen Jahr steigen die deutschen Waffenausfuhren stark an - dieses Jahr könnten sie sogar noch höher liegen. Die Bundesregierung genehmigt laut einem Bericht bereits im ersten Halbjahr Exporte im Wert von über vier Milliarden Euro.

Die deutsche Waffenindustrie boomt wie lange nicht. Die Bundesregierung genehmigte 2015 noch einmal mehr Exporte als im Vorjahr - auch in den krisengeschüttelten Nahen Osten.

Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss ist weiter gestiegen, die EU-Kommission ist darüber not amused. Dabei zeigt sich bei realwirtschaftlicher Betrachtung, dass der Überschuss deutlich weniger groß ausfällt als angenommen. Ein Gastbeitrag von Michael Grömling und Jürgen Matthes, IW Köln

Sollten sich die Briten tatsächlich für einen Brexit entscheiden, würde das auch Dax-Titel treffen. Nicht nur Bank-Aktien dürften darunter leiden. Von Benjamin Feingold

Die Belegung des Atomstreits mit dem Iran wirkt sich positiv auf die deutschen Exporte aus. Allerdings ist die fehlende Liquidität der iranischen Banken ein Hindernis bei Großprojekten. Die deutschen Banken zögern noch.

Die deutschen Exporteure verzeichnen einen sehr erfolgreichen Monat Februar. Das Ausfuhrvolumen ist deutlich höher als von Experten vorhergesagt. Besonders stark zieht die Nachfrage aus den EU-Ländern an.

• Schwache Woche, nettes Ende Dax schließt unter 9700

Zunehmend wirkt sich die Schwäche der Weltwirtschaft auch auf die deutschen Werkbänke aus. Die Verkäufe ins Ausland fallen zu Jahresbeginn - vor allem in Länder außerhalb der EU. Dagegen sind die heimischen Firmen in Kauflaune.