Doping

Ein Untersuchungsbericht schockt den australischen Sport. Demnach ist Doping in Down Under weit verbreitet. Neben den üblichen Doping-Mitteln sollen Sportler sogar Substanzen nutzen, die nicht für den menschlichen Gebrauch zugelassen sind. "Die Ergebnisse werden die australischen Sportfans anwidern", heißt es.

Lance Armstrong hat nur eine Chance, seine lebenslange Sperre zu kürzen: Er muss mit der Anti-Doping-Agentur Usada kooperieren. Dafür bleibt ihm allerdings nicht viel Zeit. Jetzt verlängert die Usada die gesetzte Frist.

Tennis, der weiße Sport - wie sauber ist er eigentlich? Dopingexperte Richard Pound hat angesichts der enormen körperlichen Entwicklung große Zweifel. Frühere Spitzenspieler wirkten im Vergleich zu heutigen Topstars wie "kleine Greise". Ernsthafte Dopingtests seien unabdingbar.

Nach den Alibi-Geständnissen von Lance Armstrong und Grischa Niermann sorgt Radprofi Michael Rasmussen für Aufsehen: Weil er mehr zugibt, als ohnehin alle wissen. Weil er mit den Anti-Doping-Instanzen kooperiert. Und weil er trotzdem im Radsport bleiben will.

Die brutale Dominanz des Lance Armstrong hat zerbrochene Karrieren und tief verletzte Menschen hinterlassen. Viele Opfer hat die TV-Beichte nicht überzeugt - dennoch könnten ihm manche vergeben.

• Armstrongs Doping-Beichte "Das war einfach nur Show"

Doping-König Lance Armstrong hat zwar viel geredet, aber nichts Neues enthüllt - jetzt packt ein anderer Profi aus. Der frühere Rabobank-Fahrer Thomas Dekker erklärt die Dopingwelt des niederländischen Rennstalls. Die Teamleitung höchstselbst habe die Fahrer zum Betrug aufgefordert. "Doping war eine Lebenseinstellung, es gehörte zu deinem Beruf."

• Dopinglogik aus dem Sandkasten Armstrong und das böse System

Im zweiten Teil seiner Dopingbeichte zeigt Lance Armstrong erstmals Gefühle. Doch den Kampf gegen Doping bringt er nicht voran. Sein Geständnis entpuppt sich am Ende als heiße Luft. Deutschlands Topsprinter André Greipel spricht aus, was viele denken: "Wenn keine anderen Namen fallen, ist es einfach eine Show, was dort gemacht wurde."

Lance Armstrong macht, was er machen muss: Er gesteht öffentlich, seine Erfolge als Radprofi nur erreicht zu haben, weil er gedopt hat. Getrieben von der unbändigen Gier nach Siegen. Doping sei wie "Reifen aufpumpen" gewesen. Also völlig normal. Die anderen hätten es schließlich auch getan. Von Stefan Giannakoulis und Roland Peters

• Armstrong, ein amerikanischer Lügner Der Mann mit den Spritzen

Epo, Eigenblut, Kortison und Wachstumshormone: Lance Armstrong gesteht in einer Talkshow, jahrelang Dopingmittel eingenommen zu haben. Auch bei seinen sieben Siegen bei der Tour de France habe er gedopt, sagt er im Gespräch mit Oprah Winfrey.

Nicht einmal zwei Tage nach der vermeintlichen Dopingbeichte von Lance Armstrong nimmt der Radsport-Weltverband UCI seine Anti-Doping-Hotline in Betrieb. Damit will der Verband seine Bemühungen im Anti-Doping-Kampf verschärfen. Die Gespräche werden aufgezeichnet.