Evonik

Der Essener Industriekonzern Evonik Industries verdient trotz hoher Rohstoffpreise und der Dollar-Schwäche im ersten Halbjahr mehr Geld. Das Vorsteuerergebnis steigt um 17, der Umsatz um elf Prozent.

Die EU hat im Verfahren um mögliche Preisabsprachen bei Kalziumcarbid und Magnesiumpulver auch den Mischkonzern Evonik im Visier. "Das Ermittlungsverfahren der EU-Kommission richtet sich teilweise auch gegen Evonik Degussa und eine ihrer Tochtergesellschaften", bestätigte der Konzern. Laut EU laufen Kartellverfahren gegen mehrere Unternehmen

Der Essener Mischkonzern schließt eine Stärkung seiner Chemiesparte durch Zukäufe nicht aus. In der Chemie-Branche gebe es Konsolidierungen, sagte Konzernchef Werner Müller im Interview. Mit Blick auf eine mögliche Trennung von weiteren Aktivitäten sagte er: "Wenn ich etwas entdecke, mit dem ich eine silberne Tätigkeit vergolden kann, dann werde ich das Silber abgeben."

Der erste Anteilseigner am Mischkonzern Evonik scheint gefunden. Informierten Kreisen zufolge wird der britische Finanzinvestor CVC eine Minderheitsbeteiligung von rund 25 Prozent kaufen.

Großinvestoren ringen um einen milliardenschweren Anteil an dem Essener Mischkonzern Evonik. Die besten Chancen auf den Zuschlag soll die britische Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners haben.

Der Essener Mischkonzern Evonik hat sich im ersten Quartal in allen drei Sparten Chemie, Energie und Immobilien deutlich gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen legte um zwölf Prozent auf 447 Millionen Euro zu, der Umsatz stieg um elf Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Der Konzern sucht für ein 25-Prozent-Aktienpaket einen Investor.

"Es macht zurzeit eigentlich keinen Spaß ins Stadion nach Dortmund zu fahren", bekennt Evonik-Chef Werner Müller. Statt "Herzklopfen-Fußball" werde meist nur eine ärgerliche "0:0-Kickerei" geboten.

Die Finanzinvestoren Blackstone, Kohlberg Kravis Roberts, Bain Capital und CVC konkurrieren um den Einstieg beim Industriekonzern Evonik. Diese vier hätten die besten Angebote gemacht, heißt es aus Verhandlungskreisen. Evonik will mit dem Teilverkauf mehr als zwei Mrd. Euro erlösen.

Die RAG-Stiftung legt den milliardenschweren Börsengang des Mischkonzerns Evonik auf Eis. Wegen der anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten will die Stiftung jetzt andere Möglichkeiten "intensiv ausloten".

Die Vorbereitungen zum Börsengang des Essener Mischkonzerns Evonik kommen mit dem Verkauf eines 25-Prozent-Anteils in die heiße Phase. Die beauftragten Banken haben Unterlagen an zehn mögliche Bieter ausgeteilt. Staatsfonds aus der Golfregion waren nicht zugelassen.