Formel 1

Bislang waren die Rollen bei Mercedes klar verteilt. Lewis Hamilton ist der "Bad Boy" und Nico Rosberg der "Good Guy" im Formel-1-Team. Spätestens seit dem Belgien-GP hat sich das Rollenverhältnis bei den Silberpfeilen jedoch gewandelt. Von Martin Kiedrowski

WM-Spitzenreiter Nico Rosberg (Wiesbaden) unterstreicht mit der siebten Pole Position der Saison eindrucksvoll seine Titelambitionen. Der 29-Jährige stellt seinen Mercedes im Qualifying auf Startplatz eins und geht am Sonntag beim Großen Preis von Belgien vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton und Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim/Red Bull) ins Rennen.

Die Formel 1 kommt aus der Sommerpause, und alles bleibt beim Alten: Um Bestzeiten und WM-Krone streiten die Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Für Weltmeister Sebastian Vettel wird sein Seuchenjahr derweil immer schlimmer.

Menschenrechte hin, Ukraine-Krise her: Der Formel-1-Zirkus macht im Oktober zum ersten Mal in Russland Halt. Der Weltverband Fia gibt die Strecke frei. Politische Erwägungen spielen sowieso keine Rolle, hatte Formel-1-Chef Bernie Ecclestone erklärt.

André Lotterer soll beim belgischen Grand Prix als fünfter deutscher Formel-1-Fahrer an den Start gehen. Nach Medienberichten wird der Routinier beim Rennstall Caterham den Japaner Kamui Kobayashi ersetzen. Dieser Wechsel käme einer Sensation gleich.

Der Formel-1-Rennstall Toro Rosso hat einen neuen Stammpiloten in der kommenden Saison: Der Niederländer Max Verstappen ist nicht nur ein großes Talent im Motorsport, sondern sorgt auch für einen Altersrekord in der Königsklasse.

Warum nur kommt der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel in dieser Formel-1-Saison nicht in die Gänge? Sein Teamchef Christian Horner schiebt die Schuld auf Vettels sensiblen Fahrstil. Der passe nicht zu den neuen Boliden. Von Martin Kiedrowski

Der Formel-1-Boss kann wohl doch nicht alles kaufen: Nach dem umstrittenen Millionen-Deal mit der Münchner Staatsanwaltschaft will Ecclestone nun auch die BayernLB mit viel Geld von rechtlichen Schritten abhalten. Doch die stellt sich zunächst stur.

Der Alltag hat Bernie Ecclestone wieder. Sorgen hat der Formel-1-Chef auch nach dem umstrittenen Ende seines Schmiergeld-Prozesses genug. In der von ihm aufgebauten Rennserie gibt es eine Reihe von Brandherden - und Zweifel, ob Ecclestone sie wirklich löschen kann.

Das Gericht stellt den Schmiergeldprozess gegen Bernie Ecclestone ein. Der Formel 1-Boss bleibt frei und behält seine weiße Weste - im Gegenzug zahlt er 100 Millionen Dollar in die Staatskasse. Mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun, findet die deutsche Presse.