Formel 1

40.000 Dollar kostet ein Lenkrad in der Formel 1. Blöd nur, wenn es nicht funktioniert, weil ein schnödes Kabel kaputt ist - und man nur noch jeden zweiten Gang benutzen kann. So passiert bei Nico Rosberg, den sein Katastrophentag in Singapur so richtig ärgert.

Silberpfeil-Pilot Lewis Hamilton übernimmt mit seinem Sieg beim Formel-1-Rennen in Singapur die WM-Führung. Teamkollege Nico Rosberg scheidet früh aus - die Ursache finden die Techniker erst in der Box. Sebastian Vettel rast aufs Treppchen.

Lewis Hamilton rast beim Qualifying für den Großen Preis von Singapur auf den ersten Startplatz. Als Zweiter geht der WM-Führende Nico Rosberg ebenfalls aus der ersten Reihe ins Rennen. Sebastian Vettel fährt die viertschnellste Zeit.

• Schneller, teurer, bombastischer Singapur ist die andere Formel 1

Im Zuge des Chaos' um das Funkverbot erscheint die Formel 1 nicht unbedingt im besten Licht. Das gibt es auf der nächtlichen Strecke von Singapur indes reichlich. Es zeigt, welch besonderen Rang der asiatische GP einnimmt. Von Steffen Schmidt, Singapur

Lewis Hamilton fährt in Singapur vorneweg - zumindest im Training. Der Mercedes-Pilot landet vor Fernando Alonso im Ferrari. WM-Spitzenreiter Nico Rosberg begnügt sich unfreiwillig mit Rang 13. Sebastian Vettel wird unfreiwillig zum Kurzarbeiter.

Das Funkverbot in der Formel 1 tritt nur zum Teil in Kraft. Die Teams dürfen weiter mit den Fahrern reden, nur nicht über die Taktik der Kollegen und den Spritstand. Die Fia musste nach einem Aufstand zurückrudern. Von Steffen Schmidt, Singapur

Ein satter Rückstand auf Nico Rosberg und Lewis Hamilton, ein bislang unterlegenes Auto - doch Red Bulls Shootingstar Daniel Ricciardo rechnet sich noch immer Titelchancen in der Formel 1 aus. Als Vorbild dient ihm Teamkollege Sebastian Vettel.

Kaum hat Pascal Wehrlein sein erstes DTM-Rennen gewonnen, gibt Mercedes ihm einen Job in der Formel 1. Teamchef Toto Wolff sieht eine "vielversprechende Zukunft" - bekannt ist Wehrlein aber bislang vor allem für einen schweren Unfall aus der jüngeren Vergangenheit.

Nur wenige Meter und ein Überholmanöver trennen Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld vom Sieg im ersten Rennen der Formel-E-Serie. Doch statt mit einem historischen Triumph endet das Rennen für ihn mit einem spektakulären Unfall - und viel Frust.

Fahrhilfen über Funk? Gibt's in der Formel 1 künftig nicht mehr. Der Automobil-Weltverband hat's verboten, weil er keine ferngesteuerten Fahrer will. Schlecht fürs Image. Die müssen nun selbst lesen. Doch zumindest der Finne Kimi Räikkönen freut sich. Von Martin Kiedrowski