Formel 1

Er startet beim Großen Preis von Australien aus der ersten Startreihe, aber eben nur von der zweiten Position. Deswegen ist Formel-1-Fahrer Mark Webber ein wenig knatschig. Sebastian Vettels Teamkollege bei Red Bull ist nämlich Australier - und will unbedingt einen Heimsieg einfahren.

Der deutsche Formel1-Pilot Sebastian Vettel startet beim Großen Preis von Australien von der ersten Postition – und hat richtig gute Laune. "Ja, Red-Bull-Dosen auf Lebenszeit. Und Flügel auf dem Rücken", sagt er auf die Frage, ob er mit Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz eine WM-Prämie vereinbart habe. Ach ja: Michael Schumacher startet morgen von Platz sieben.

Formel-1-Rückkehrer Michael Schumacher belegt im freien Training zum Großen Preis von Australien am Sonntag in Melbourne den vierten Platz. Damit ist der deutsche Mercedes-Pilot erstmals schneller als Teamkollege Nico Rosberg, der mit einer knappen halben Sekunde Rückstand auf dem elften Rang landet. Sebastian Vettel fährt auf Platz 16.

Nach dem Wüstentrip in Bahrain blickt die Formel 1 auf das andere Ende der Welt. In Australien ist weitaus mehr Stimmung zu erwarten als im Sand von Manama. Markus Mechnich

Michael Schumacher ist nicht in die Formel 1 zurückgekehrt, um zu verlieren. Aber ist er vor dem Großen Preis von Australien auch realistisch: "Im Normalfall sind wir nicht in der Lage, schon hier zu gewinnen."

Klar, Michael Schumacher ist zurück. Aber die Protagonisten im Formel-1-Zirkus schwärmen von einem anderen Deutschen. Der heißt Sebastian Vettel, ist im vergangenen Jahr immerhin Zweiter in der WM-Wertung geworden - und gilt in dieser Saison als heißer Tipp.

Als sein in der Formel 1 nur minimal erfolgreicherer Bruder Michael seine Rückkehr in die "Königsklasse des Motorsports" verkündet hatte, bekannte auch Ralf Schumacher: "Ich merke, wie sehr das Feuer für die Formel 1 wieder in mir brennt." Jetzt fiebert er einer weiteren DTM-Saison entgegen - und will dort im dritten Jahr den ersten Sieg schaffen.

Bernie Ecclestone mag Diktatoren, weiß gekleidete Frauen und Haushaltsgeräte. Und er ist Geschäftsführer der Formel 1. Nun scheint es so, als habe er mit 79 Jahren die Vorzüge der Demokratie entdeckt. Zumindest weißt er diejenigen, die die neuen Regeln kritisieren, darauf hin. Doch der Schein trügt. Stefan Giannakoulis

Das Rennen langweilig, die Quote aufregend - der "Schleich-Schumi" ("Bild"-Zeitung) ist auf Anhieb ein TV-Renner. 10, 51 Millionen Zuschauer im Schnitt verfolgen bei RTL Michael Schumachers Formel-1-Comeback in Bahrain. Der siebenmalige Weltmeister beschert dem Kölner Sender bei seinem sechsten Platz eine Verdopplung der Bahrain-Quote.

Im Heimatland der Scuderia Ferrari spotten die Zeitungen über Formel-1-Rückkehrer Michael Schumacher. Nach einem sechsten Platz beim großen Preis von Bahrain sieht die italienische Presse in dem Kerpener keine Gefahr mehr für die neue Ferrari-Generation. Das Lob gilt jetzt Fernando Alonso und Teamkollege Felipe Massa.