Gaslieferungen

China und Russland wollen ihre Beziehungen ausbauen - stehen aber in wichtigen Punkten noch vor ungelösten Streitfragen. So unterzeichnen beide Staaten zwar ein Abkommen über russische Gaslieferungen, die Lieferbedingungen sind aber noch unklar.

Der russische Regierungschef Wladimir Putin hat vor einem neuen Stopp der Gaslieferungen über die Ukraine nach Europa gewarnt. Es könne bereits Ende Juni oder Anfang Juli soweit sein. null

Trotz der Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen beschließt das bulgarische Parlament den Neustart von zwei Reaktoren im umstrittenen Atomkraftwerk Kosloduj.

Die staatlichen Energieversorger Russlands und der Ukraine, Gazprom und Naftogas, haben einen neuen Vertrag unterzeichnet. Damit ist der Weg frei für die Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen Richtung Westen. Laut der ukrainischen Regierungschefin Timoschenko soll nun zehn Jahre Ruhe sein. "Es wird keinen Streit mehr geben."

Russland will nach der Einigung im Gasstreit mit der Ukraine an diesem Montag seine Lieferungen wieder in vollem Umfang aufnehmen. Russlands Regierungschef Wladimir Putin hatte sich mit seiner ukrainischen Amtskollegin Julia Timoschenko auf eine vollständige Wiederaufnahme der Gaslieferungen in Richtung Westen geeinigt. Die EU wartet vor dem Lob lieber ab, ob das Gas wirklich ankommt.

Im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine ist nach wie vor keine Lösung in Sicht. Russlands Ministerpräsident Putin forderte die EU zu mehr Druck auf Kiew auf. EU-Kommissionspräsident Barroso bezeichnete das Ausbleiben der Gaslieferungen trotz entsprechender Zusicherungen Moskaus und Kiews als "inakzeptabel und unglaublich".

Die Slowakei hält sich angesichts ausbleibender Gaslieferungen aus Russland vorerst die Option der Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks in Jaslovske Bohunice offen.

Zwei Wochen nach Beginn des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine können zahlreiche Länder Europas auf eine Wiederaufnahme der Gaslieferungen ab Dienstagmorgen hoffen. Zuvor war in Brüssel ein Abkommen unterzeichnet worden, das den Einsatz von Beobachtern entlang der Gasleitungen durch die Ukraine vorsieht.

Die Ukraine zieht eine nachträglich zum Gas-Abkommen mit Russland hinzugefügte Erklärung zurück und unterschreibt das Abkommen ohne den umstrittenen Zusatz. Der Weg für die Wiederaufnahme der Gaslieferungen nach Europa ist damit auch nach Ansicht des russischen Energiekonzerns Gazprom wieder frei.

Die ersten von Russland geforderten Beobachter zur Überprüfung der Pipelines sind in der Ukraine eingetroffen. Damit ist der Weg für eine Wiederaufnahme der Gaslieferungen frei. Denn Moskau wollte, sobald die Beobachter vor Ort sind, den Hahn wieder aufdrehen. Das Gas wird uns aber nicht vor Montag erreichen. Es braucht für die Strecke drei Tage.