Gendern

Mitte der 1960er-Jahre will eine junge Frau in Großbritannien die Unterhaltungsindustrie aufmischen. Die Serie "Funny Woman" hat gute Ansätze, verkauft sich jedoch, zum Leid der Geschlechterdebatte, weit unter Wert. Von Ronny Rüsch

In jedem Werbespot für Medikamente muss der Hersteller am Schluss auf Ansprechpartner bei Risiken und Nebenwirkungen hinweisen. Bisher spart der Hinweissatz jedoch Ärztinnen und Apothekerinnen aus. Das soll sich bald ändern.

Wer geschlechtersensible Sprache ablehnt, tut das häufig mit dem Verweis, dass der Mehrheit etwas aufgezwungen werden solle. So argumentiert auch eine Hamburger Initiative. Nur: Für den Zwang will sie erst sorgen. Ein Kommentar von Hubertus Volmer

Gendern im Deutschunterricht? Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann zufolge könnte das Schüler überfordern. Grundsätzlich sieht er die Entwicklung der deutschen Sprache kritisch - und nimmt auch die eigene Zunft in die Pflicht.

Schriftsteller dürfen in Deutschland schreiben, was und wie es ihnen beliebt. Uwe Tellkamp vermisst bei ihnen dennoch deutlicheren Widerstand gegen geschlechtergerechte Sprache. Die überwältigende Mehrheit lehne das Gendern ab, sagt der Dresdner Autor und trifft damit den Nerv seines Neubrandenburger Publikums.

Merz wettert gegen das Gendern, die Debatte um die Frauenquote verläuft leidenschaftlich und geht beim Streit um Gleichstellung von Mann und Frau hitzig weiter. Das Thema Frauen dominiert den CDU-Parteitag. Gewollt oder nicht. Ein Kommentar von Vivian Micks

Frauen sprachlich mehr durch Gendern in die deutsche Sprache einzubeziehen, missfällt in der CDU vielen. Unter tosendem Applaus rügt ihr Vorsitzender Merz deutsche Universitäten sowie ARD und ZDF, die Regeln der deutschen Sprache zu missachten. Sie seien "keine Volkserziehungsanstalten".

Ein Bond-Bösewicht als Gegenspieler, Frauenhass und Gender-Debatte - in Ludwigshafen spitzte es sich zum Start in die zweite "Tatort"-Halbzeit des Jahres phänomenal feurig zu. So darf es gern weitergehen. Am Ende des Monats wartet schon ein gewisser Felix Murot. Von Ingo Scheel

Kein Krieg, keine Notlage ist zu bitter für eine erzdumme Debatte über Schreibweisen von Mann, Frau und Diversen. Die CDU möchte nun den Behörden das Gendern verbieten. Gestandene Juraprofessoren seilen sich in die langweiligste aller Debatten herab. Nichts wie hinterher. Eine Kolumne von Hendrik Wieduwilt

Dass er zu Tina Ruland eine besondere Verbindung hat, spürte Til Schweiger offenbar schon bei ihrer ersten Begegnung vor über 30 Jahren. Nun steht die gemeinsame "Manta, Manta"-Fortsetzung in den Startlöchern. Mit seiner Aussage zum "Gender-Wahnsinn", könnte er jedoch etliche Fans vergraulen.