Gewinneinbruch

Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft hat durch die Krise am PC-Markt einen herben Gewinneinbruch erlitten. Der Überschuss brach im abgelaufenen Quartal um fast ein Drittel auf knapp 3,0 Mrd. Dollar ein.

Das Internet-Auktionshaus Ebay hat trotz eines Gewinn- und Umsatzrückgangs im ersten Quartal die Markterwartungen übertroffen. Unter dem Strich sei das Ergebnis auf 357 Mio. Dollar von 460 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum gesunken, teilte das Unternehmen nach US-Börsenschluss mit.

Der kriselnde Internet-Konzern greift nach einem erneuten Gewinn- und Umsatzrückgang verschärft zum Rotstift. Weltweit sollen nochmals rund fünf Prozent aller Jobs wegfallen. Zudem sind weitere Einschnitte bei den Kosten geplant. Der Überschuss fiel bei Yahoo im ersten Quartal um fast 80 Prozent. Der Umsatz schrumpfte um 13 Prozent.

Der Konsumgüterkonzern Henkel ist mit einem Gewinneinbruch ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um ein Drittel zurück. Während die Bereiche Wasch- und Reinigungsmittel sowie Kosmetik und Körperpflege stabile Umsätze lieferten, spürte Henkel im Klebstoff- und Industriegeschäft die Wirtschaftsschwäche.

Der Stahl- und Röhrenhersteller hat im abgelaufenen Jahr wegen des Einbruchs der Märkte zum Jahresende deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Der Vorsteuergewinn lag bei 1,0 Mrd. Euro nach einem Spitzenwert von 1,3 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Der Ausblick für 2009 ist düster.

Der Industriegasekonzern Linde will trotz eines Gewinneinbruchs mehr Geld an die Aktionäre ausschütten. Der Überschuss sank 2008 um ein Viertel auf 717 Mio. Euro.

Die Baumarktkette reagiert mit Kurzarbeit und einem Einstellungsstopp auf einen Gewinneinbruch. Der Überschuss ging 2008 um mehr als zwei Drittel auf 7,1 Mio. Euro zurück. Zur Begründung wurde auf die starken Abwertungen der osteuropäischen Währungen verwiesen, die zu hohen Aufwendungen im Finanzergebnis geführt hätten.

Der indische Stahlkonzern Tata Steel schreibt trotz sinkender Nachfrage im Zuge der Wirtschaftsflaute im vierten Quartal überraschend schwarze Zahlen. Der Umsatz steigt stärker als erwartet.

Der Schweizer Lebensversicherer Swiss Life hat im vergangenen Jahr trotz Milliardenerlösen aus dem Verkauf von Unternehmensteilen einen herben Gewinnrückgang erlitten. Außerdem nahm Swiss Life für seine MLP-Beteiligung eine Wertberichtigung vor.

Der Lastwagen- und Maschinenbauer MAN hat im Schlussquartal 2008 die weltweite Wirtschaftskrise überraschend stark zu spüren bekommen. Der Auftragseingang brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 56 Prozent auf 1,955 Mrd. Euro ein. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang auf 2,358 Mrd. Euro gerechnet.