Groupon

Vorbei sind die glorreichen Zeiten für Groupon: Seit seinem fulminanten Börsengang wartet das Unternehmen eher mit Negativschlagzeilen auf, auch bei der deutschen Konkurrenz kriselt es. Marktführer Groupon versucht das Ruder herumzureißen und mit neuen Geschäftsideen zu punkten. Von Britta Bauchmüller

Vor nicht allzu langer Zeit galt Groupon als das am schnellsten wachsende Unternehmen der Welt. Im November folgte der Börsengang - und nun die nächste Schlappe für die Anleger: Weil das Wachstum schwächer als erwartet ausfällt, rutscht die Aktie nachbörslich auf ein neues Allzeittief. Hier kommt der Autor hin

Wo Rauch ist, ist sprichwörtlich auch Feuer: Anleger hegen immer größere Zweifel am Schnäppchenportal Goupon. Seit dem Börsengang vor rund einem halben Jahr ist vom Marktwert gerade einmal noch ein Drittel übrig. Statt mit Gewinnen macht das Unternehmen bislang vor allem mit Bilanzierungsfehlern auf sich aufmerksam. Hier kommt der Autor hin

Ob Massagen, Fensterputzservice oder Kleidung - wer bei Groupon zum Schnäppchenpreis einkauft, hat nicht allzu lange Zeit, seine erworbenen Gutscheine einzulösen. Per Gesetz muss die Verjährungsfrist mindestens drei Jahre betragen, doch Groupon-Gutscheine gelten oft nur ein paar Monate lang. Verbraucherschützer halten das für rechtswidrig. Hier kommt der Autor hin

Den Umsatz deutlich ausgebaut und vor Sonderkosten auch einen minimalen Gewinn erzielt: Groupon lässt die Anleger jubeln. Der Kurs legt deutlich zu. Experten warnen aber bereits vor wachsender namhafter finanziell potenter Konkurrenz.

Rechnen ist nicht jedermanns Stärke, doch drei Bilanzkorrekturen binnen weniger Monate sind zu viel - erst recht für ein Milliardenunternehmen an der Wall Street. Deshalb nimmt nun die US-Börsenaufsicht SEC das Schnäppchenportal Groupon genau unter die Lupe. Das Unternehmen selbst will erst einmal weitere Buchhalter einstellen.

Die Schnäppchen-Website Groupon hat auch nach dem Börsengang Probleme, ihre Bücher in Ordnung zu halten. Das Management muss die ersten Quartalszahlen als börsennotiertes Unternehmen nach unten korrigieren.

Auf der Suche nach neuen Erlösquellen macht die Telekom künftig gemeinsame Sache mit dem Schnäppchenportal Groupon. Damit setzt der Konzern auf lukratives Wachstum im Internet. Wie viel dabei für die Telekom herausspringt, ist jedoch noch unklar.

Die US-Börse präsentieren sich schwächer. Händler begründen das mit enttäuschenden Arbeitsmarktdaten, der europäischen Schuldenkrise und Aussagen von Kanzlerin Merkel. Ein Lichtblick ist der fulminante Börsenstart von Groupon.

Der befürchtete Börsen-Fehlstart des Schnäppchen-Portals Groupon bleibt aus: Hohe Nachfrage bei Investoren beschert dem Unternehmen einen soliden Gang auf das Aktienparkett. Obwohl die Rabatt-Pioniere noch den Beweis schuldig bleiben, schwarze Zahlen schreiben zu können, sammeln sie bei Investoren mehr Geld ein als erwartet.