Hamburger SV

Der Erste wird nicht der Letzte sein: Mit dem Abschied von Torhüter Frank Rost läutet der Verein eine neue Ära beim HSV ein. Piotr Trochowski zieht es nach Spanien, auch Guerrero und Elia sind nicht mehr unverkäuflich. Zé Roberto und Petric sollen hingegen gehalten werden.

Der Michael-Oenning-Effekt scheint beim Hamburger SV bereits verpufft. Im zweiten Spiel nach dem Rauswurf von Coach Armin Veh agiert der HSV im Gastspiel bei 1899 Hoffenheim wie so oft unter Oennings Vorgänger: uninspiriert und blutleer. Die trostlose Nullnummer hilft dem HSV nicht weiter.

Thomas Kraft ist die Nummer eins beim FC Bayern. Weil der aber lieber Deutschlands Nummer eins, nämlich den Schalker Manuel Neuer, im Tor haben will, sucht Thomas Kraft offensichtlich einen neuen Arbeitgeber. Der HSV soll interessiert sein, zumal die Hamburger Nummer eins zu viel motzt.

Mit dem 6:2-Sieg gegen den 1. FC Kön feiert Trainer Michael Oenning einen glänzenden Einstand als Nachfolger vomn Armin Veh beim Fußballbundesligisten Hamburger SV. Ob er über das Saisonende hinaus weitermachen darf, will der Verein im April entscheiden.

Zum Hamburger SV wollte er nicht, beim FC Bayern München ist er trotz zwischenzeitlicher anderslautender Gerüchte kein Thema - jetzt will Matthias Sammer sinen Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund verlängern. Dort kümmert er sich um den Nachwuchs.

Der Hamburger SV kassiert sechs Tore und feuert seinen Trainer. Eine Woche später schießt der Bundesliga-Dino sechs Tore - und feiert seinen neuen Cheftrainer Michael Oenning. Darunter leidet der 1. FC Köln, der das auswärtsschwächste Team der Liga stellt. Warum die Rheinländer die Raumdeckung so desaströs vernachlässigen, ist auch FC-Trainer Frank Schaefer ein Rätsel.

Bayern München ist zumindest in der Bundesliga wieder im Aufwind - dank Franck Ribery. Der Franzose erzielt vier Tage nach dem Champions-League-Aus gegen Inter Mailand in der 88. Minute das Tor zum 2:1-Sieg beim SC Freiburg. Damit halten die Bayern Anschluss an den dritten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt.

Trainer Armin Veh ist weg, Vorstandschef Bernd Hoffmann ist weg, doch rasche Erfolge sind beim Hamburger SV nicht zu erwarten. Fast 24 Jahre nach dem letzten Titelgewinn ist beim Dinosaurier der Fußball-Bundesliga ein radikaler Neubeginn nötig – sportlich und führungsmäßig. ein Kommentar von Wolfram Neidhard

Mit seinem erzwungenen Abschied vom Hamburger SV hatte sich der langjährige Klubchef Bernd Hoffmann schon seit letzter Woche abgefunden. Weil er nun sogar sofort geht, erhält er auch vom Verein eine Abfindung. Mit Hoffmann wird auch eine Vorstandskollegin verabschiedet.

Die Champions-League ist die letzte Chance für den FC Bayern, nach einer bislang eher verkorksten Saison noch zu einem Titel zu kommen. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Heute gilt es für die Mannen von Louis van Gaal, gegen den Titelverteidiger Inter Mailand zu bestehen. Und nach dem Kantersieg gegen den HSV strotzen die Münchner vor Selbstbewusstsein.