Insolvenz

Sorgen über eine weitere trostlose Berichtssaison und eine mögliche GM-Insolvenz haben die US-Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt. GM-Titel verloren fast zwölf Prozent.

Die angeschlagene Opel-Mutter General Motors trifft Kreisen zufolge Vorbereitungen für eine mögliche Insolvenz. Die Vorbereitungen seien "intensiv und ernsthaft", hieß es aus Unternehmenskreisen. An der Börse sorgten die Gerüchte für Unruhe, die Aktie verliert 14 Prozent.

Der angeschlagene US-Autobauer General Motors soll offenbar notfalls in eine geordnete Insolvenz geführt und aufgespaltet werden. Sollte die Opel-Mutter Gläubigern und Gewerkschaften keine drastischen Einschnitte abringen können, gibt es Pläne, aus den gesunden Teilen ein neues, profitables Unternehmen zu formen.

Nach der Breitseite, die die asiatischen Aktienmärkte am Vortag teilweise erlitten haben, ist wieder Zuversicht zurückgekehrt. Die mögliche Insolvenz der US-Autobauer könnte für Ausien auch vorteilhaft sein.

Das Amtsgericht München hat das Insolvenzverfahren für den Speicherchiphersteller Qimonda offiziell eröffnet. Das teilte eine Sprecherin des Gerichts mit.

Im Überlebenskampf der Opel-Mutter General Motors mehren sich die Anzeichen für eine geordnete Insolvenz zur Sanierung. Ein solches Verfahren sei ein möglicher Weg, betonte der neue GM-Chef Henderson in Detroit. Die US-Regierung prüft bereits eine spezielle "Blitz-Insolvenz" statt eines langwierigen Tauziehens vor Gericht.

Die Insolvenz des einstigen Branchenprimus D&W hat die Tuning-Welt erschüttert. Die Wirtschaftskrise ist im Reich der Spoiler und Chromteile angekommen. Doch symptomatisch ist der Fall von D&W nicht. Gewarnt sind die Tuner dennoch.

Die Expertengruppe der US-Regierung zur Bewertung der Sanierungskonzepte der kriselnden US-Autokonzerne spricht sich für eine Insolvenz der Unternehmen aus. Die "größte Chance" für den künftigen Erfolg der Autobauer General Motors (GM) und Chrysler "könnte in der Anwendung des Insolvenzrechtes" liegen, hieß es in dem Bericht der Arbeitsgruppe.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Eishockey Liga will die Nürnberg Ice Tigers angesichts deren wahrscheinlicher Insolvenz so schnell wie möglich ausschließen.

Der Werteverfall britischer Immobilien bringt den Besitzer des Londoner Finanz- und Einkaufszentrums Canary Wharf in Turbulenzen. Falls die Preise weiter fallen, könne das Konsortium seinen Kredit der Citibank nicht zurückzahlen. Dann drohe die Insolvenz.