Iran

In Basra und anderen Schiiten-Städten des irakischen Südens ist nach fünftägigen blutigen Kämpfen wieder Ruhe eingekehrt.

International war die Abstimmung vielfach als Farce bezeichnet worden, weil der von der religiösen Führung des Irans eingesetzte Wächterrat viele Kandidaten der Reformer nicht zur Wahl zugelassen.

Zwischen 1979 und 2003 bekriegten sich die Nachbarstaaten Irak und Iran. Vor fünf Jahren marschierten US-Truppen im Irak ein und stürzten den Diktator Saddam Hussein. Noch ist kein Frieden eingekehrt.

Im Iran sind die Menschen aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Es wird erwartet, dass das Lager der Hardliner um Präsident Ahmadinedschad die Mehrheit behaupten kann.

Im Jahr 1979 wurde der Schah gestürzt. Seitdem ist der Iran eine islamische Republik, in der sowohl der Religionsführer als auch der Staatspräsident gewählt werden. International hat sich das Land durch seine Nuklearstrategie in eine angespannte Lage gebracht.

Fallon war vorige Woche in einem Zeitschriften-Artikel als Gegner der Iran-Politik der Regierung von US-Präsident George W. Bush dargestellt worden.

Vor dem Treffen der Opec-Staaten in Wien herrscht tiefe Uneinigkeit unter den Vertretern der erdölexportierenden Länder. Während einige Staaten die Fördermenge beibehalten wollen, um die Weltwirtschaft und insbesondere die USA nicht stärker zu belasten, plädiert zum Beispiel der Iran für eine Verknappung. Die USA drängen auf eine "ausreichende Versorgung".

Im Streit um das iranische Atomprogramm hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen schärfere Sanktionen gegen Teheran beschlossen.

Trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen wegen des historischen Staatsbesuchs des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad in Irak gelingen Extremisten in der Bagdader Innenstadt City zwei Selbstmordanschläge.

Der iranische Präsident Ahmadinedschad ist der erste Präsident seines Landes, der das Nachbarland Irak seit beinahe 30 Jahren besucht. Nun soll ein neues Kapitel in der Geschichte der Nachbarn aufgeschlagen werden.