Istanbul

Nach der Auftaktniederlage in Dortmund wahrt der FC Arsenal seine Chancen auf das Achtelfinale der Champions League eindrucksvoll. Gegen Galatasaray Istanbul gelingt eine Gala. Real Madrid muss bei einem bulgarischen Außenseiter lange zittern.

Sie hassen sich so sehr, dass bei ihren Derbys regelmäßig Blut fließt - doch als die Gezi-Proteste toben, kämpfen die Fans der drei großen Istanbuler Klubs vereint. "Istanbul United" zeigt beeindruckende Bilder aus der Zeit, erklärt aber wenig. Von Christian Bartlau

Recep Tayyip Erdogan bestimmt weiter die Geschicke der Türkei. An der Istanbuler Börse ist man darüber zunächst sehr angetan. Doch im Verlauf des Handelstages wachsen die Zweifel. Dazu trägt die Ratingagentur Fitch bei.

Zur Präsidentschaftswahl läuft die türkische Wirtschaft wieder rund, so scheint es. Die Investoren kehren zurück. Vor allem russische Anleger bringen Geld ins Land. Gut ist es damit aber noch nicht. Für Regierung und Notenbank gibt es noch einiges zu tun. Von Diana Dittmer

• Wie wird Erdogan als Präsident? Großer Macher oder Möchtegern-Sultan

Die Bodenoffensive Israels im Gazastreifen löst in der Türkei heftige Demonstrationen aus. In Istanbul wird das Generalkonsulat angegriffen. Premier Erdogan hatte zuvor Israels Vorgehen gegen die Palästinenser als Völkermord bezeichnet.

• Krieg könnte ausgweitet werden Israel zerstört Raketenwerfer und Tunnel

WM-Aus in der Vorrunde: Die italienische Fußball-Seele ist tief geknickt. Ex-Nationaltrainer Prandelli hat inzwischen einen neuen Job in Istanbul. Mit etwas Abstand meldet er sich nun zu Wort - und richtet deutliche Worte an Stürmerstar Balotelli.

Die türkische Justiz zeigt sich unerbittlich: Tausende Oppositionelle müssen Konsequenzen fürchten, weil sie die Gezi-Proteste unterstützt haben. Polizeiübergriffe werden dagegen offenbar kaum geahndet. Das legt zumindest ein Amnesty-Bericht nahe.

Die Türkei will hoch hinaus - zumindest wünscht sich das Ministerpräsident Erdogan. In Istanbul legt er den Grundstein für einen neuen Flughafen, der dreimal so viele Passagiere abfertigen soll wie Frankfurt.

Der bei Protesten in Istanbul getötete Ugur Kurt wird beerdigt. Der Mann wird versehentlich auf einer Beerdigung bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei durch einen Kopfschuss getötet. Die Wut auf die türkische Regierung wächst.

Die türkische Armee geht mit großer Härte gegen Demonstranten vor. Bei Zusammenstößen in Istanbul kommen bislang zwei Menschen ums Leben. Ein Mann wird von einer Polizeikugel in den Kopf getroffen, ein weiterer stirbt durch eine Splittergranate.

• Gegendemos in Köln genehmigt Ankara fürchtet "Falle" für Erdogan