Katar

Der brisante Garcia-Report soll nun doch "in angemessener Form" publik gemacht werden. An den umstrittenen WM-Endrunden 2018 und 2022 in Russland und Katar ändert sich aber nichts. Für Fifa-Chef Blatter ist die Krise seines Verbandes beendet worden.

Seit Monaten ist die WM-Vergabe nach Katar ein Streitthema. Der ehemalige DFB-Chef Theo Zwanziger will dem jetzt ein Ende setzen, indem er dem Wüstenstaat eine Frist setzt. Auch Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München hat einen Vorschlag.

In Dubai, Abu Dhabi und Katar knicken die Börsen ein. Grund ist die anhaltende Talfahrt beim Ölpreis. Die Opec hält nicht dagegen, bezeichnet aber Spekulationen über ihre Motive als Unsinn. USA, Russland und Iran hätten nichts damit zu tun.

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Erneute Skandalberichte zu den WM-Vergaben an Russland und Katar bieten Stoff für Hollywood-Filme und bringen den Weltverband Fifa schwer in Bedrängnis. Die Ermittlungen der Fifa-Ethiker in den vergangenen beiden Jahren scheinen so gut wie wertlos.

Schon einmal stand Franz Beckenbauer im Visier von Ermittlungen der Fifa - ausgerechnet während der WM in Brasilien. Nun steht er laut Medienberichten erneut unter Verdacht, gegen den Ethikcode des Weltverbandes verstoßen zu haben. Doch da ist er nicht allein.

Der blamabel gescheiterte Versuch, sich selbst von allen Korruptionsvorwürfen freizusprechen, sorgt für Aktionismus beim Fußball-Weltverband. In den Fokus der Fifa-Ethiker geraten hochrangige Funktionäre und ihre Rollen bei den WM-Vergaben an Russland und Katar.

Die Kurzbahn-WM der Schwimmer in Katar findet ohne den Weltrekordler Paul Biedermann statt. Der Hallenser sagt seine Teilnahme ab. Für eine erfolgreiche Titelverteidigung fehlt eine Menge. Nun gilt die Konzentration einem versöhnlichen Karriereende.

Theo Zwanziger will als Mitglied des Fifa-Exekutivkomitees die Veröffentlichung des Untersuchungsberichts zur Korruption bei den WM-Vergaben an Russland und Katar vereinfachen. Damit fährt der Ex-DFB-Chef dem Präsidenten Joseph Blatter in die Parade.

War bei den WM-Vergaben für Russland und Katar Korruption im Spiel? Fifa-Ethikhüter Eckert sagt nein, Sonderermittler Garcia legt dagegen jedoch Einspruch ein. Nun soll die umstrittene Auswertung samt Freispruch erneut geprüft werden.

Alles halb so wild, Deckel drauf - so will der Fußball-Weltverband Fifa die Diskussion um Korruption bei der Vergabe der WM nach Russland und nach Katar beenden. Doch Chefermittler Michael Garcia bezeichnet den Abschlussbericht als "fehlerhaft" und legt Berufung ein.

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