Leichtathletik

Lange Zeit schien ein Abschied der Weltspitze aus Berlin beschlossene Sache. Jetzt soll das Leichtathletik-Sportfest Istaf doch eine Zukunft im Olympiastadion zu haben – weil die öffentlich-rechtlichen Sender weiter für die Fernsehübertragung zahlen wollen.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) stellt personell die Weichen für die Olympischen Spiele 2012 in London. Neuer Sportdirektor des DLV wird Thomas Kurschilgen. Präsident Clemens Prokop ist sich sicher: "Er ist genau der richtige Mann."

Der südafrikanische Leichtathletik-Verband hat eingestanden, schon vor der Leichtathletik-WM einen Geschlechtstest bei Caster Semenya vorgenommen zu haben. Außerdem hätten Mediziner vor einem Start der 18-Jährigen in Berlin gewarnt. Sie trotzdem starten zu lassen, nennt Präsident Chuene rückblickend eine "Fehleinschätzung".

Nach der Massenschlägerei in einem Fußball-Kreisligaspiel zwischen der TSC Hamm und dem Kamener SC verhängt der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) drastische Strafen und sperrt den Spielertrainer der Hammer sogar lebenslang.

Kenenisa Bekele, Sanya Richards und Jelena Issinbajewa sind die Fantastischen Drei der Leichtathletik, die Lichtgestalt bleibt aber Usain Bolt. "Es ist gut für unseren Sport, dass er so dominiert und auftritt", sagte der Wunder-Dauerläufer Bekele nach dem Golden-League-Finale in Brüssel über den Sprint-"Kurzarbeiter" aus Jamaika.

Mit der Leichtathletik-WM in Berlin konnten viele der rund 13 Millionen Besitzer eines neuen Fernsehers in Deutschland erstmals live erleben, was die Aufkleber "HD ready" oder "Full HD" auf ihrem Gerät in Wirklichkeit bedeuten.

Mit Jubelgesängen und ohrenbetäubendem Vuvuzela-Getröte ist das südafrikanische Leichtathletik-Team mit 800- Meter-Weltmeisterin Caster Semenya bei der Rückkehr von der WM in Berlin empfangen worden.

Das Image von Berlin hat durch die Leichtathletik-WM einen großen Schub bekommen: Diese positive Bilanz zog Berlins Tourismuschef. Er übte aber auch Kritik.

Tausende Freiwillige, Athleten und das Maskottchen Berlino haben den Abschluss der Leichtathletik-WM im Berliner Olympiastadion gefeiert. Mit Transparenten bedankten sich die Aktiven beim Publikum für die gute Stimmung auf den Rängen.

Das im Sprint von Jamaika gedemütigte US-Team hat seine Dominanz auf der Stadionrunde fortgesetzt und für einen fulminanten Abschluss der 12. Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin gesorgt. Durch die beiden überlegen herausgelaufenen Siege der 4x400-m-Staffeln jeweils in Jahres-Weltbestzeit sicherten sich die USA zum neunten Mal in der WM-Geschichte die Nummer eins im Medaillenspiegel.