London

Gold über 100 Meter, Gold mit der jamaikanischen Staffel. Im besten Fall beides, schön souverän. So stellt sich Usain Bolt seinen Karriereabgang vor. Aber egal, ob das gelingt: Der Sprintstar geht als Legende. Als unerklärliche. Von Tobias Nordmann

Usain Bolt betritt bei der Leichtathletik-WM in London seine letzte große Bühne. Auch der Deutsche Julian Reus ist bei den Vorläufen über 100 Meter dabei - spielt bei der Medaillenvergabe aber kaum eine Rolle. Besser könnte es für Diskus-Ass Robert Harting laufen.

Immer wieder sorgte er mit Witzen und Sprüchen für Aufregung. Doch das dürfte nun der Vergangenheit angehören: In London geht der britische Prinz Philip letztmalig seiner öffentlichen Pflicht nach. Mit Melone.

Offiziell geht bei der Leichtathletik-WM in London kein einziger Russe an den Start - zu schwer wiegen die früheren Dopingsünden. Medaillen werden russische Athleten vermutlich dennoch holen - sie entgehen der Verbandssperre durch einen "Undercover"-Start.

Seit fast 70 Jahren ist Prinz Philip mit der Queen verheiratet, fast genauso lange schreitet er bei offiziellen Anlässen artig ein paar Schritte hinter ihr her. Damit ist jetzt Schluss: Der 96-Jährige geht in den Ruhestand. Ein Hintertürchen hält er sich aber offen.

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Als britische Hauptstadt verliert London mit dem Brexit den Sitz zweier EU-Behörden. Damit hängen große Mehreinnahmen zusammen - weshalb sich nun fast zwei Dutzend europäische Städte um die Ämter bewerben, darunter auch zwei deutsche Orte.

Ein harter Brexit könnte Zehntausende Jobs im britischen Bankensektor kosten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie einer Beratungsfirma. Finanzpolitiker auf der Insel drängen nun auf Übergangslösungen.

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