Madrid

Die Aufregung um die Reise einer Delegation des Internationalen Währungsfonds nach Spanien zeigt den Grad der Nervosität im Euroraum. Es handele sich um einen Routinebesuch, beteuert das spanische Wirtschaftsministerium. Skeptische Beobachter vermuten einen weitaus gewichtigeren Anlass.

Die strukturellen Risiken im spanischen Bankensektor bereiten den Finanz- und Devisenexperten rund um den Erdball große Sorgen. Um die Lage zu entspannen, deutet Spaniens Regierungschef Zapatero jetzt weitere, staatlich gesteuerte Umbauaktionen an.

Die Fans riefen "Ozil, Ozil', Zeitungen schwärmen vom "Hochgenuss": Nationalspieler Mesut Özil liefert für Real Madrid im Pokal-Derby gegen Atletico eine Leistung ab, die selbst der ansonsten kritische Trainer Jose Mourinho "absolut fantastisch" nennt.

Seit Monaten war in Spanien über einen neuen Gewaltverzicht der ETA spekuliert worden. Das Kommuniqué, das die baskischen Separatisten nun veröffentlichten, blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. Die ETA gibt den Terror nicht definitiv auf.

Die Verweigerungshaltung von Real Madrid, seinem Starcoach Jose Mourinho im Winter neue Spieler zu kaufen, sorgt für Verstimmung beim Portugiesen. Immerhin spielen die aktuellen Real-Profis keinesfalls erfolglos.

Jose Mourinho hätte zwar gerne noch einen neuen Stürmer, doch sein Verein will ihm diesen Wunsch nicht erfüllen. Damit haben sich wohl auch die Spekulationen erledigt, dass mit Bayerns Edelreservist Miroslav Klose ein dritter Deutscher in Madrid anheuern könnte.

Enttäuschung für Madrid-Touristen: Die beliebten Stadtrundfahrten im Doppeldeckerbus müssen bis auf weiteres ausfallen. Grund ist ein Streit zwischen der privaten Betreiberfirma und der Stadtverwaltung.

Spaniens Fußball-Rekordmeister Real Madrid bleibt Titelverteidiger FC Barcelona auch dank des Torschützen Mesut Özil auf den Fersen. Der Tabellen-Zweite gewann im Ortsderby mit 3:2 (2:1) beim Madrider Vorstadtclub FC Getafe.

In der laufenden Saison der spanischen Primera División hat er noch kein Spiel absolviert, jetzt steht der brasilianische Nationalspieler Kaká vor seinem Comeback. Sagt zumindest José Mourinho. Und der muss es wissen. Schließlich ist er sein Trainer bei Real Madrid.

Die Transferplanungen der Bundesligisten laufen auf Hochtouren. Recht rege könnte es erneut beim erst im Sommer generalüberholten FC Schalke zugehen, wo ein Mittelfeldmotor aus Mali und ein Abwehrspieler von Real Madrid als Neuzugänge gehandelt werden. Gladbach buhlt um einen alten Bundesliga-Bekannten, Bremen jagt ein Sturm-Schnäppchen.