Migranten

Männer aus dem arabischen Raum sollen in der Silvesternacht zu Hunderten in Köln Frauen sexuell bedrängt haben. Justizminister Maas verurteilt die Vorfälle, warnt aber vor "Pauschalisierungen". Ministerpräsidentin Kraft spricht dagegen von Abschiebungen. Von Sebastian Huld

• Video Maas: "Was in Köln passiert ist, ist nicht hinnehmbar"

Eine Polizistin aus Bochum berichtet aus ihrem schockierenden Alltag mit muslimischen Migranten. Ihr Buch wird der Überraschungsbestseller des Jahres - und nun hat Tania Kambouri eine dramatische Mahnung parat. Von Wolfram Weimer

Die Landesgruppe der CSU im Bundestag verlangt von Migranten ein schriftliches Bekenntnis zu Deutschlands Gesetzen und Werten - und den Besuch entsprechender Kurse. Wer die schwänzt, soll weniger Geld bekommen.

Die Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien bleibt für viele Migranten geschlossen. Nun räumen die Griechen den Grenzbereich rund um Idomeni. Etwa 1200 Asylbewerber sollen mit Bussen nach Athen gebracht werden - notfalls mit Gewalt.

Wenn geflüchtete Menschen vor allem in Viertel ziehen, wo ohnehin schon viele Migranten wohnen, drohen neue Ghettos. Davor warnt der ehemalige Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky. Also ab in die Villenviertel? Von Timo Kather

Die Zahl der Migranten, die nach Deutschland einreisen, nimmt seit Tagen ab. Es könnte der Beginn eines Abwärtstrends sein. Trotzdem ist die Millionenmarke in Reichweite. Grund für den Rückgang sind viele neue Hindernisse auf den Routen und schärfere Gesetze.

• Über den Polarkreis nach Schengen Norwegen kappt Nordroute
• Video Türkische Polizisten nehmen 1300 Flüchtlinge fest
• Falsche Syrer Anfrage bringt de Maizière in Verlegenheit

Sind es die zunehmenden Hindernisse auf der Balkanroute oder der starke Wind? Jedenfalls sinkt die Zahl der Flüchtlinge, die derzeit Deutschland erreichen. Dennoch ist klar: Die Prognose für dieses Jahr ist längst obsolet.

• Erstaufnahmeeinrichtung in Itzehoe Massenschlägerei endet mit fünf Verletzten

Viele EU-Staaten wehren sich. Sie wollen keine oder nur wenige Flüchtlinge aus der Türkei aufnehmen. Doch eine kleine Gruppe, darunter auch Deutschland, will Ankara nun ein Angebot machen - gegen bestimmte Auflagen.

• Flüchtlingspakt mit der Türkei "Wachtmeister" Erdoğan wird immer teurer

Die CDU hat konkrete Vorstellungen davon, wie sich Migranten am besten in die Gesellschaft integrieren. Auf Freiwilligkeit könne man sich dabei nicht verlassen, meint CDU-Vizechefin Klöckner. Gesetze sollen her. Sie regeln einiges - vom Sprachkurs bis zur Anerkennung Israels.

Ein Anschlag wie in Paris könne jederzeit auch in Berlin oder München geschehen, warnt der CSU-Innenpolitiker Mayer. Der Grünen-Politiker Trittin fordert deutlich größere Anstrengungen bei der Integration muslimischer Migranten. Von Jan Staiger