Österreich

200.000 Fans fiebern in den Straßen und auf den Plätzen Wiens dem Gruppen-"Endspiel" der Fußball-EM zwischen Gastgeber Österreich und dem alten Rivalen Deutschland entgegen.

Jogi Löw erklärt vor der Partie gegen Österreich. "Uns muss allen bewusst sein, dass in Deutschland 30 Millionen Fans zuschauen und auf uns hoffen."

Österreichs Nationaltrainer Josef Hickersberger hat die deutsche Auswahl vor dem Gruppen-"Endspiel" bei der Fußball-EM vor Nachlässigkeiten gewarnt.

Bis auf den an der Schulter verletzten Abwehrspieler Marcell Jansen haben alle 22 weiteren Akteure am Abschlusstraining der DFB-Elf für das Spiel gegen Österreich teilgenommen. Für das Gruppenfinale hat sich hoher Besuch angekündigt.

Der Ton ist rauer geworden, aber entladen soll sich der geballte Frust im deutschen Nationalteam im K.o.-Spiel gegen Österreich.

Für Trainer Hickersberger ist Deutschland "der schönste und beste Gegner". Da hört er ungern verbale Verunglimpfungen aus der eigenen Mannschaft und ruft seine Spieler zur Ordnung.

Die österreichische Fußball-Länderspielgeschichte ist arm an Titeln, aber reich an peinlichen Pleiten und großen Dramen.

Da ist das WM-Halbfinale 1954, die "Schmach von Cordoba" 1978 oder die "Schande von Gijon" 1982. Fehlt noch der "Triumph der Wiener Fußballschule" 1938 vor Adolf Hitlers Augen.

Bundestrainer Joachim Löw kann für das entscheidende EM-Gruppenspiel gegen Österreich mit den angeschlagenen Lukas Podolski und Philipp Lahm planen.

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft fiebert der entscheidenden Gruppenpartie gegen Deutschland entgegen: "Ich freue mich ganz besonders auf dieses Spiel, erklärte Nationaltrainer Josef Hickersberger.