Osram

Die Ausgliederung des Osram-Lampengeschäfts ist so gut wie vollzogen. Rund 9000 Beschäftigte arbeiten künftig für die rechtlich eigenständige Tochter. Wann Konzernchef Berlien einen Käufer präsentieren kann, ist noch unklar.

Der Lichtkonzern Osram erhöht dank eines guten Automotive-Geschäfts Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal. Nach Steuern verdient das Unternehmen 80 Millionen Euro, 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

"Der Dax ist mit Kursen unter 9750 Punkten aus der zweiwöchigen Konsolidierung nach unten herausgefallen", lautet der nüchterne Kommentar eines Frankfurter Aktienhändlers. Es geht noch weiter abwärts. Dann kommen US-Konjunkturdaten.

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Osram verzeichnet einen doppelten Nackenschlag. Zum einen streicht Apple das Unternehmen aus seiner Top-Zuliefererliste. Zum anderen setzen die Anleger die Titel danach auf die Verkaufsliste. Analysten warnen vor einer "übertriebenen" Reaktion.

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Vor zweieinhalb Jahren bringt Siemens seine Tochter Osram in die Selbstständigkeit. Doch der Technologieriese bleibt größter Aktionär. Und als solcher klopft er der einstigen Tochter nun mit Wucht auf die Finger - und zählt den Chef öffentlich an.

Seit Jahren weiß die EU-Kommission, dass Hersteller von Glühlampen die Verbraucher bewusst täuschen. Ihre Produkte verbrauchen wesentlich mehr Strom und liefern weniger Licht als angegeben.

Mit LED-Chips, Auto- und Bühnenscheinwerfern verdient Osram gutes Geld. Aber um langfristig zu überleben, will der Konzern neue Geschäftsfelder erobern und in Asien kräftig investieren. Das freut die Arbeitnehmer in Deutschland.

Der Münchner Lichtkonzern Osram hat hehre Ziele: Bis 2020 soll der Umsatz jährlich fast um ein Zehntel wachsen. Dafür greift das MDax-Unternehmen tief in die Tasche - was die Rentabilität belastet. Bei den Aktionären kommt das gar nicht gut an.

Wenn sich der Kurs der Osram-Aktie in den nächsten Wochen wieder seinem Jahreshöchststand annähert, dann können Anleger mit Long-Hebelprodukten ihren Kapitaleinsatz nahezu verdoppeln.

Wenn die im MDAX-Index gelistete Osram-Aktie ihren aktuellen Aufwärtstrend beibehält, dann wird sich das Investment in Long-Hebelprodukte bezahlt machen.