Pentagon

Der Streitkräfteausschuss des US-Abgeordnetenhauses hat für eine Kürzung der vom Pentagon beantragten Gelder für den Aufbau einer Raketenabwehr in Osteuropa um mehr als die Hälfte gestimmt.

In einer Anhörung im Abgeordnetenhaus warfen mehrere Zeugen dem Ministerium vor, Ereignisse in Afghanistan und im Irak völlig verzerrt dargestellt zu haben, um in besserem Licht zu erscheinen.

Es ist nicht einfach, irgend etwas Positives über Paul Wolfowitz zu sagen. Der frühere Vize-Verteidigungsminister im Pentagon galt stets als einer der schärfsten Falken in Washington, einer der großen Kriegstreiber. Seine Berufung zum Chef der Weltbank löste vor zwei Jahren Entsetzen aus - doch Wolfowitz überraschte viele Kritiker.

Zwischen dem Regime von Saddam Hussein und dem Terrornetz El Kaida hat es einem bislang geheim gehaltenen Bericht des US-Verteidigungsministeriums zufolge so gut wie keine direkte Kooperation gegeben.

Walid bin Attasch war nach Angaben des Pentagons an den Anschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tanzania beteiligt. Mehr als 200 Menschen waren dabei ums Leben gekommen.

Vier Jahre nach Beginn des Irakkriegs am 20. März 2003 haben sich in Washington mehrere tausend Menschen an einem Protestmarsch auf das Pentagon beteiligt. Bereits am Freitagabend hatten rund 3.000 Angehörige christlicher Gruppen in einer Andacht für den Frieden gebetet. Mit dem Marsch auf das Pentagon wurde ein ähnlicher Protestzug vor rund 40 Jahren gegen den Vietnamkrieg wiederholt.

Nach dem vom Pentagon veröffentlichten Geständnis der ehemaligen Nr. 3 des Terrornetzes El Kaida, Chalid Scheich Mohammed, haben amerikanische Anti-Terror-Experten den Wahrheitsgehalt der Aussagen bezweifelt.

Die USA rechnen von 2011 an mit der Einrichtung ihres umstrittenen Raketenabwehrsystems in Osteuropa.

Ein Anwalt des früheren Guantanamo-Häftlings Kurnaz verklagt das US-Verteidigungsministerium auf die Herausgabe geheimer Akten. Es gebe "eine Menge" Dokumente, die Kurnaz entlasten.

Der US-Einsatz in Somalia ist offenbar umfangreicher als bisher bekannt. Das Pentagon bestätigte Berichte, wonach Soldaten eines US-Spezialkommandos in dem ostafrikanischen Land operieren.