Traditionsunternehmen

Die US-Technologiebörse Nasdaq will sich nach dem Scheitern ihrer Kaufpläne für die London Stock Exchange nun ganz von dem britischen Traditionsunternehmen verabschieden und stellt ihren 31-prozentigen LSE-Anteil zum Verkauf.

Die Deutsche Bank hat sich offenbar beim Handel mit Anleihen im europäischen Kreditmarkt und mit verbrieften Krediten verspekuliert. Laut einem Pressebericht ist dabei im Juli ein Verlust in Höhe von 100 Mio. Euro entstanden. Im Zuge dessen müssten nun verschiedene Mitarbeiter ihren Job innerhalb des Teams wechseln, bestimmte Handelsaktivitäten würden zudem aufgegeben.

In der Schmiergeld-Affäre um den Siemens-Konzern tauchen neue Vorwürfe in der Kraftwerkssparte auf. Laut "Spiegel" besteht der Verdacht, dass auch im Zusammenhang mit einem Kraftwerksbau in Indonesien Schmiergelder in Höhe von fast 20 Millionen Euro über ein geheimes Depot in Liechtenstein geflossen seien. Die "WirtschaftsWoche" berichtet, die Hälfte des Siemens-Geschäfts in China solle von Bestechung beeinflusst worden sein.

Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld erhält von seinem neuen Arbeitgeber Alcoa nach Medienangaben eine hohe Antrittsprämie. Kleinfeld wechselt zum 1. Oktober als Vorstand für das operative Geschäft zum Aluminium-Konzern nach New York.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen muss eine deutsche Bank wegen der Folgen der US-Hypothekenkrise gestützt werden. Ein Pool der Sparkassen-Finanzgruppe räumt der SachsenLB eine Kreditlinie von 17,3 Milliarden Euro ein. Die von der Landesbank-Tochter SachsenLB Europe verwaltete Gesellschaft Ormond Quay hat sich nicht mehr ausreichend refinanzieren können.

Der Autokonzern DaimlerChrysler ist einer Umfrage zufolge das beliebteste Unternehmen in Deutschland.

Ex-Siemens-Chef Kleinfeld wechselt ins Management des US-Aluriesen Alcoa. Der 49-Jährige übernimmt den neu geschaffenen Posten des Präsidenten. Zudem zeichnet er für das operative Geschäft im Vorstand verantwortlich. Kleinfeld wird seine neuen Aufgaben in New York ab dem 1. Oktober übernehmen. Er war bereits seit 2003 Mitglied des Alcoa-Führungsgremiums.

George W. Bushs engster Berater Karl Rove sagt „good-bye“. Der Architekt der Bush-Präsidentschaft will auf Taubenjagd gehen. Da hat er ja schon Übung.

Der langjährige US-Notenbankchef Greenspan wird die Investmentbanking-Sparte der Deutschen Bank beraten. Der 81-jährige Greenspan, der 18 Jahre an der Spitze der US-Notenbank stand, gilt als einer der weltbesten Finanzmarktexperten.

Die Korruptionsaffäre bei Siemens könnte der "Süddeutschen Zeitung" zufolge noch viel größere Ausmaße haben als bislang bekannt. Ermittler einer vom Konzern beauftragten US-Kanzlei seien auf fragwürdige Zahlungen von insgesamt weit mehr als einer Milliarde Euro gestoßen.