Uefa

Toni Kroos? Nicht dabei. Cristiano Ronaldo? Auch nicht dabei. Aber das ist für Real Madrid im Uefa-Supercup gegen den FC Sevilla kein Problem. Madrid kämpft mit Anfangsschwierigkeiten, kommt dann spät, aber gewaltig.

In Wolfsburg scheint es drunter und drüber zu gehen. Die Uefa verleiht einen begehrten Titel und bei Schalke verletzt sich ein umjubelter Neuzugang direkt bei seinem Debüt. Mario Götze und André Schürrle laufen außerdem für Dortmund auf.

Die Fifa, die Uefa, der DFB und jetzt das IOC. Die mächtigsten Männer im Weltsport machen derzeit nur selten eine gute Figur. So berechtigt Kritik an ihnen auch ist, so gefährlich ist die Enthemmtheit, mit der das geschieht. Ein Kommentar von Tobias Nordmann

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Nächste Ehre für Portugals Drama-Queen Cristiano Ronaldo, Trostpreis für Frankreichs Antoine Griezmann und überraschende Auszeichung für DFB-Youngster Joshua Kimmich. Alle gehören zur besten EM-Elf der Uefa. Ein Waliser Superstar dagegen nicht.

Wieder rennt ein junger Fußballfan plötzlich über den Rasen – und das mitten im EM-Finale. Es ist nicht der erste Störenfried, mit dem es die Ordner bei diesem Turnier zu tun haben. Auffällig dabei ist: Die TV-Zuschauer bekommen ihn dank Uefa-Zensur nicht zu sehen.

Ein Engländer hat es doch ins EM-Finale geschafft: Mark Clattenburg. Der Top-Unparteiische hatte in Frankreich überhaupt nicht pfeifen sollen. Aber dem entscheidenden Mann bei der Uefa waren Clattenburgs Tattoos und Liebe zur Musik gleich.

Fifa-Boss Infantino findet das Niveau der Mammut-EM "ausgezeichnet" - und hat das exklusiv. In den großen Chor der Kritiker reiht sich nun auch Ex-Gladbach-Coach Lucien Favre ein, er findet: "Dem Spiel schadet es." Die Uefa widerspricht und lobt sich selbst.

Die Uefa entscheidet, was der Fan zu sehen bekommt und was nicht: Keine Hooligans, keine Flitzer, keine Kinder und 11-Sekunden-Clips schon mal gar nicht. Wenn sich der mächtige Fußballverband da mal nicht mit dem Falschen angelegt hat: #FreeKurtProedel!

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