Vergewaltigung

Man kann lange suchen, ehe man weitere Fälle findet, in denen ein Staatsoberhaupt wegen Vergewaltigung erst aus dem Amt getrieben und dann auch noch von einem Gericht verurteilt wird. Doch das ist nicht der Grund, warum das Urteil in der arabischen Welt Erstaunen ausgelöst hat. ein Kommentar von Ulrich W. Sahm, Jerusalem

Wikileaks-Gründer Assange befindet sich auf der Flucht, doch der Fahndungsdruck erhöht sich. Wegen des Verdachts der Vergewaltigung sucht Interpol nach dem 39-Jährigen, der nach den jüngsten Enthüllungen seiner Plattform zum Staatsfeind Nr. 1 der USA aufgestiegen sein dürfte. Zeit für ein Interview über das Internet findet Assange dennoch.

Der Haftbefehl ist ausgestellt, nun beginnt die Fahndung: Der Internetaktivist und Wikileaks-Gründer Assange wird in Europa und darüber hinaus gesucht. Der Vorwurf: Vergewaltigung und sexuelle Nötigung. Assange selbst sieht sich als Opfer eines US-Komplotts.

Julian Assange, das Gesicht der Enthüllungsplattform Wikileaks, hört Fragen zu den gegen ihn in Schweden erhobenen Vergewaltigungs- und Belästigungsvorwürfen nicht gern. Doch die schwedischen Behörden wollen Antworten und erlassen erneut Haftbefehl.

Sänger George Michael ist verlegt worden - in einen harmloseren Gefängnistrakt. Vorher soll er mit Kinderschändern und Vergewaltigern in einem Trakt gesessen haben.

In Kriegen und Bürgerkriegen werden Vergewaltigungen immer wieder als Waffe eingesetzt. Auch in der Demokratischen Republik Kongo. Für einen aktuellen, unglaublich brutalen Fall sehen sich die Vereinten Nationen nun in einer indirekten Verantwortung. Und sie wollen die Ursachen des Problems lösen.

Die schwedische Generalstaatsanwalt hat die Ermittlungen gegen Wikileaks-Gründer Assange wieder aufgenommen. Angeblich besteht der Verdacht auf Vergewaltigung. Assange bestreitet die Vorwürfe.

In Kriegen und Bürgerkriegen werden Vergewaltigungen immer wieder als Waffe eingesetzt. Auch in der Demokratischen Republik Kongo. Ein aktueller, unglaublich brutaler Fall wirft nun Fragen auf - und zwar an die MONUSCO-Mission der Vereinten Nationen.

Als 18-Jähriger war er Anführer einer brutalen Gang, die nicht vor Entführung, Vergewaltigung und Mord zurückschreckte. Dafür war er 1993 zum Tode verurteilt worden. Jetzt wird in Texas das Urteil vollstreckt.

Gerade erst hat die Schweiz seine Auslieferung an die USA wegen eines Missbrauchsfalls 1977 abgelehnt, da braut sich für Roman Polanski neues Ungemach zusammen. Ein ehemaliges Model erhebt schwere Vorwürfe gegen den Regisseur.