Wachstum

Optimistischer als die Bundesbank ist derzeit der Internationale Währungsfonds - wenn es um die deutsche Wirtschaft geht. Seine Wachstums-Prognose hat er nun auf 1,9 Prozent nach oben korrigiert. Allerdings warnen die Experten auch vor unberechenbaren Risiken.

• Deutschland verliert Schwung Bundesbank erwartet Stagnation

Nach dem rasanten Aufschwung zu Jahresbeginn ist die deutsche Wirtschaft im Frühjahr vermutlich auf der Stelle getreten. Bundesbank und Finanzministerium sind aber überzeugt: Die Voraussetzungen für weiteres Wachstum sind gut.

Vier Prozent Wachstum schafft Opel in den ersten sechs Monaten. Doch für die Zukunft müssen sich die Rüsselsheimer Autobauer etwas einfallen lassen. Besonders spannend wird ein Auto unterhalb des Adam.

Zum zehnten Mal in Folge rollen in einem Monat mehr neue Autos auf die Straßen als im Vorjahr. Allerdings verliert die Erholung an Schwung. Vor allem Deutschland schwächelt. Zudem kann Branchenprimus VW nur gedämpft vom Anstieg profitieren.

Das chinesische Wirtschaftswachstum verlangsamt sich zwar. 7,5 Prozent BIP-Plus liegen aber über den Erwartungen. Das hilft sowohl dem Ölpreis als auch der Goldnotierung.

China nimmt schrittweise mehr Rücksicht auf den Umweltschutz. Das wirkt sich auch die Pkw-Nachfrage aus. Hinzu kommt ein gedrosseltes Wachstum. Nun senkt der Branchenverband seine Jahresprognose.

Die Zahl der Flugbewegungen geht leicht zurück, trotzdem erreicht der Airport-Betreiber Fraport einen neuen Passagierrekord. Mehr als fünf Millionen Menschen strömen im Juni über Deutschlands größtes Luftdrehkreuz.

• 190 Punkte abwärts Euro-Krise verunsichert Dax-Anleger

Die Fußball-WM 2014 ist in fünf Tagen Geschichte. Für die Brasilianer beginnt dann wieder der Alltag. Die ökonomischen Daten verheißen allerdings wenig Gutes. Die Ratingagentur Moody's prognostiziert für das südamerikanische Land schwierige Jahre.

Bundeskanzlerin Merkel bekräftigt während ihres China-Besuchs ihre Politik solider Haushalte. Wirtschaftswachstum dürfe nicht auf Grundlage neuer Defizite erfolgen, sagte sie vor Studenten in Peking. Das schwächere Wachstum in China beunruhigt sie nicht.

Nach einem schwachen Start ins Jahr stabilisiert sich Chinas Wachstum wieder. Zwei wichtige Frühindikatoren sind wieder im grünen Bereich. Nur droht Gefahr aus dem schwachen Immobiliengeschäft.