Wahlkampf

Die Grünen sind nicht nur in Umfragen auf Wachstumskurs. Mehr Mitglieder und die Hoffnung auf künftige Höhenflüge spiegeln sich auch in der Personalplanung der Partei. Außerdem wächst der Wahlkampf-Etat von sechs auf zehn Millionen Euro. Die Summen von SPD und CDU bleiben allerdings deutlich drüber.

RB Leipzig kann an diesem 16. Spieltag der Bundesliga etwas Fußball-Historisches schaffen. Davor aber steht die Titelreifeprüfung bei Borussia Dortmund. Die Fußballer des FC Bayern läuten dagegen die ganz heiße Wahlkampf-Phase ein - und haben nur einen Slogan. Von Tobias Nordmann

5336 Mitarbeiter helfen den Abgeordneten im Deutschen Bundestag bei ihrer Arbeit. Einige nutzen die Arbeitskräfte allerdings auch im Wahlkampf, obwohl sie von Steuergeldern bezahlt werden. Damit soll nach den Plänen des Parlamentspräsidenten in Zukunft Schluss sein.

US-Präsident Trump wehrt sich entschieden dagegen, seine Einkünfte und Steuererklärungen offenzulegen. Andere Präsidentschaftsbewerber machen das oft schon während des Wahlkampfs. Das Oberste Gericht wird sich der Sache nun annehmen.

Eine große Summe für die Menschheit, eine kleine für den US-Präsidenten: Donald Trumps Anwälte stimmen der Zahlung von umgerechnet 1,8 Millionen Euro zu, um einen Rechtsstreit beizulegen. Es geht um Trumps inzwischen geschlossene Stiftung, die ihm auch im Wahlkampf geholfen haben soll.

Das Treffen von US-Präsident Trump und Russlands Außenminister Lawrow sorgt für Gesprächsstoff: Während das Weiße Haus im Anschluss bekanntgibt, dass man Russland vor einer Wahleinmischung gewarnt habe, verneint Lawrow das entschieden.

Im Wahlkampf-Endspurt versucht der britische Premier Johnson, mit einem romantisch angehauchten Werbespot zu punkten. Die an einen Liebesfilm angelehnte Parodie kommt im Netz gut an. Schauspieler und Johnson-Widersacher Hugh Grant reagiert sarkastisch.

Premier Johnson und sein Herausforderer Jeremy Corbyn stehen sich ein letztes Mal im Fernsehen gegenüber, bevor die Briten in knapp einer Woche wählen. Corbyn muss dringend Boden gut machen, und Johnson ist offensichtlich der Ansicht, nicht jedes Interview nötig zu haben.

In ihrem parteiinternen Wahlkampf um die SPD-Spitze wendet sich das Kandidatenduo Esken/Walter-Borjans noch gegen die Große Koalition. Nun sind die designierten Vorsitzenden verhaltener. Ihre Genossin Katarina Barley begrüßt das im n-tv Frühstart und warnt vor dem Parteitag vor Hysterie.

• Video Barley: "So funktionieren Koalitionen nicht"

Die Sozialdemokraten wissen mal wieder nicht, was sie wollen. Die Union ist ebenfalls zerrissen, nicht für den Wahlkampf gerüstet und muss deshalb weiter die Launen der SPD ertragen. Das Dilemma offenbart, warum die Volksparteien im Niedergang begriffen sind. Ein Kommentar von Thomas Schmoll