Wertpapiere

Der deutsche Aktienmarkt konnte am Donnerstag im Sog einer schwachen Wall Street seinen Seitwärtstrend nicht verteidigen und rutschte ins Minus. Der Handel war dabei von starken Kursausschlägen geprägt, allen voran bei den Aktien von Siemens und der Lufthansa.

Die Deutsche Lufthansa rechnet für 2007 im Passagiergeschäft mit einem geringeren Anstieg der Durchschnittserlöse (Yield) als 2006. Die Lufthansa-Aktie reagierte mit Kursverlusten auf die Nachricht.

Trotz der größten Krise in der Unternehmensgeschichte setzt Siemens seinen radikalen Umbau mit rasantem Tempo fort. Deutschlands größter Elektrokonzern will seinen Autozulieferer VDO mit mehr als 50.000 Beschäftigten an die Börse bringen und kauft für 3,5 Mrd. Dollar (2,7 Mrd. Euro) den US-Software-Hersteller UGS.

Kräftige Kursgewinne bei den Aktien des Index-Schwergewichts Siemens hieven den Dax am Donnerstag in die Gewinnzone. Ansonsten dominieren auf dem Parkett die Minuszeichen. Deutlich schlechter als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten trüben die Stimmung leicht.

Das neueste All Time High-Zertifikat auf den DJ-EuroStoxx50-Index beteiligt den Anleger mit 88% am höchsten Indexstand der kommenden 5,5 Jahre.

Nach den deutlich über den Analystenerwartungen liegenden Geschäftszahlen für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres legte der Kurs der Siemens-Aktie sprunghaft um mehr als 4% zu.

Das weltgrößte Internet-Auktionshaus hat im abgelaufenen Quartal den Gewinn überraschend stark gesteigert und einen positiven Ausblick für 2007 abgegeben. Angesichts der unerwartet guten Zahlen zeigten sich Investoren wieder freundlicher gestimmt - auf Grund geringerer Zuwächse hatten sie sich in der Vergangenheit eher zurückgehalten. Nachbörslich stiegen die Ebay-Aktien um 13 Prozent.

SG und Sal. Oppenheim bieten derzeit Relax-Bonuszertifikate zur Zeichnung an. Obwohl beide Zertifikate der selben Familie angehören, unterscheiden sie sich doch in einigen wesentlichen Punkten.

Der Internet-Konzern Yahoo hat wegen hoher Kosten für Aktienoptionsprogramme einen Gewinneinbruch von 61 Prozent erlitten.

Der ThyssenKrupp-Konzern kann sich fast keine Hoffnungen mehr auf eine Übernahme des kanadischen Konkurrenten Dofasco machen. Ein Gericht in Rotterdam wies in dem seit über einen Jahr andauernden Übernahmekampf eine Klage des Düsseldorfer Mischkonzerns ab, mit der dieser den Weg zu einer Übernahme von Dofasco ebnen wollte. Die ThyssenKrupp-Aktie nimmt's schwer.