Wissenschaft

Die unvorhergesehenen, kilometerweiten Sätze des Robotor-Kundschafters "Philae" auf Komet "Tschuri" haben Folgen: Das Mini-Labor steht nur auf zwei Füßen und fast komplett im Schatten. Ein Stromproblem kündigt sich an. Ein Felsbrocken gibt den Forschern Rätsel auf. Von Roland Peters

Alles in Ordnung auf Komet "Tschuri"? Nicht ganz, denn nach dem Aufsetzen von "Philae" müssen die Wissenschaftler bei der Esa bange Stunden überstehen. Die Landeharpunen des Mini-Labors streiken, das Gerät prallt von der Oberfläche des Himmelskörpers ab und dreht sich. Nun rätseln die Forscher über den Status von "Philae".

Vor 20 Jahren begann die Planung für die Mission, nun endlich ist es so weit: Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt setzt ein Landegerät auf einem Kometen auf und funkt wertvolle wissenschaftliche Daten zur Erde – aus 509.500.000 Kilometern Entfernung.

"So etwas gibt es bisher nirgendwo auf der Welt": Klein wie ein Foxterrier, aber 14 Klauen - was ist das für ein seltsames Tier? Deutsche Paläontologen haben Urzeit-Vorfahren der heutigen Rösser unter die Lupe genommen - mit verblüffenden Ergebnissen.

Als eins der ersten Länder weltweit hat Deutschland die Darmspiegelung ins gesetzliche Krebsvorsorgeprogramm aufgenommen. Nun haben Forscher in einer großen Studie überprüft, ob sich das lohnt.

Bisher wurde angenommen, dass kleine Inseln wie Wellenbrecher wirken und so die Küstenbewohner schützen. Anhand von hunderten Computersimulationen finden Forscher nun aber das Gegenteil heraus: Sie verstärken die Energie von Tsunamis um "bis zu 70 Prozent".

Obwohl sie seit Jahrzehnten mit HIV infiziert sind, bricht die Krankheit bei zwei Patienten nie aus. Grund dafür ist ein Enzym, das das Virus nicht zerstört, sondern seinen Ausbruch blockiert. Forscher wittern eine mögliche Heilungsmethode für Aids.

Im Dienste der Wissenschaft sollen sich Roboter an Tierpopulationen heranschleichen, Aufnahmen machen und RFID-Chips auslesen. Die getarnten Geräte können nicht nur die Arbeit der Biologen erleichtern - auch die Tiere profitieren.

Nach einem feucht-fröhlichen Kneipenabend bleibt das Auto stehen. Dafür steigen viele aufs Fahrrad. Doch ist das wirklich sicherer? Mediziner laden zu Wein und Bier ein und testen betrunkene Fahrradfahrer. Ein erstaunliches Ergebnis: "Mit 0,5 geht's besser."

Die Anonymität der Großstadt New York hat sich auch eine bisher unbekannte Froschart zunutze gemacht. Da sie sich äußerlich kaum von anderen Artgenossen unterscheidet, bleiben sie Forschern zunächst verborgen. Doch ihr Paarungsruf verrät sie.