Yen

Der japanische Aktienmarkt verbucht trotz der Ukraine-Krise leichte Gewinne. Grund ist der schwächere Yen. An den übrigen Börsen in Fernost geht es mit den Kursen nach unten.

Japans Handelsbilanz befindet sich in einer gehörigen Schieflage. Die Geschäfte mit China laufen nicht mehr wie gewünscht. Außerdem zeigt Tokios Geldpolitik Schwächen. Ergebnis ist ein Defizit, das an die 100-Milliarden-Grenze reicht.

Händler lesen aus den Fed-Protokollen eine sich noch hinziehende Erhöhung der Zinsen. Das setzt dem Dollar zu und stärkt den Euro. Zudem setzen Anleger angesichts der Abgaben an den Aktienmärkten auf sichere Häfen. So zieht auch der Yen an.

Der Verzicht auf eine rasche Zinsanhebug in den USA lockert die Stimmung n ur kurz. gewichtiger sind hingegen die Dämpfer aus der weltgrößten Volkswirtschaft. Die treibt Anleger in Yen und Dollar. Ereignis des Tages ist aus europäischer Sicht aber Griechenland.

Die japanische Notenbank sorgt mit der Absage an weitere Konjunkturhilfen für einen Höhenflug der Landeswährung. Dadurch geraten Exportwerte erheblich unter Druck und belasten den Markt. Andere Asien-Börsen schließen sich der US-Erholung an.

An den Devisenmärkten hallt die Debatte um ein Billionen-Programm der Zentralbank kräftig nach. Devisenstrategen werten die verbalen Impulse der Währungshüter als Stütze. Deutschlands Schuldenstand rückt in den Vordergrund.

An den asiatischen Börsen dominieren die grünen Vorzeichen. Vor den US-Arbeitsmarkdaten ist der Handel jedoch ruhig. In Japan stützt der etwas schwächere Yen.

In Fernost ziehen sich die Anleger an den positiven Vorgaben der Wall Street nach oben. Ein schwächerer Yen und optimistischere Konjunkturaussichten heben ebenfalls die Stimmung.

Das Auf und Ab an den asiatischen Börsen geht weiter. Während in Tokio der schwächere Yen und die bevorstehende Mehrwertsteuererhöhung die beherrschenden Themen sind, geht es in China um Zahlungsausfälle.

Der Devisenhandel steht weiter unter dem Eindruck der Entwicklungen auf der Krim. Dollar und Yen gelten in Krisenzeiten als "sichere" Währungen. Mit der Aussicht auf eine friedliche Lösung legt der Euro deutlich zu.