Zypern

Das pleitebedrohte Zypern braucht dringend milliardenschwere Hilfe. Doch vor allem Deutschland zögert angesichts der Vorwürfe von Geldwäsche und Steuerdumpings. EU-Währungskommissar Rehn verlangt von der Bundesregierung, dennoch zu helfen.

Hinsichtlich der internationalen Hilfen für das vor der Pleite stehende Zypern stehen noch schwierige Verhandlungen bevor. Auch der neue Präsident Anastasiades hat dazu seine Vorstellungen. Der Konservative spricht sich gegen die Einführung der Finanztransaktionssteuer in seinem Land aus.

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Kaum ist der neue Präsident Zyperns gewählt, ertönen aus Deutschland und Frankreich Forderungen. Sparen, reformieren, weiter verhandeln – bis Ende März soll sich die Regierung des Staates mit den internationalen Geldgebern beim Thema Hilfspaket einigen.

Der neue Präsident Zyperns, Anastasiades, steht vor einer gewaltigen Aufgabe: Er muss seinen EU-Partnern nicht nur glaubhaft vermitteln, dass er einen strikten Sparkurs einschlägt. Will er Hilfe aus Brüssel, muss er die Systemrelevanz des Inselstaates unter Beweis stellen.

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Er hat nicht viel Zeit - der neue zyprische Präsident Anastasiades. Das kleine Euro-Land muss ein glaubwürdiges Konsolidierungsprogramm präsentieren. Ohne Finanzspritzen droht der Staatsbankrott.

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Die Euroländer prüfen, wie reiche Russen an den Finanzhilfen für Zypern beteiligt werden können. Zypern gilt als Schwarzgeld-Hochburg, vor allem aus Russland kommt viel Geld ins Land. Bislang lehnt das Land es ab, seine Steuern zu erhöhen.

Die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds halten offenbar auch eine Pleite Zyperns nicht mehr für ausgeschlossen. Medienberichten zufolge rechnen die potenziellen Geldgeber schon mal die Kosten einer Zahlungsunfähigkeit durch. Ergebnis: Besonders Griechenland wäre davon betroffen.

Beim Euro-Finanzministertreffen geht es wieder einmal um Zypern. Allerdings wird ein Hilfspaket erst nach den Wahlen auf der Insel beschlossen. In der Eurozone wird gehofft, dass der kommunistische Präsident Christofias abgewählt wird. Es dürfte eine komplizierte Rettung werden.

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Beim Euro-Finanzministertreffen geht es wieder einmal um Zypern. Allerdings wird ein Hilfspaket erst nach den Wahlen auf der Insel beschlossen. Es dürfte eine komplizierte Rettung werden. Der neue Eurogruppenchef Dijsselbloem warnt davor, zu lange zu debattieren.

• Zypern-Hilfe nicht zum Nulltarif Steinbrück stellt vier Bedingungen

SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück droht mit einem Nein seiner Partei zu einem möglichen Milliarden-Hilfspaket für Zypern. "Eine Zustimmung der SPD wird es nur unter bestimmten Bedingungen geben". Das Problem: Zypern braucht kurzfristig Geld.

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