Entscheidung von Youtube Bundesregierung weist Vorwürfe zu Verantwortung für RT-Sperrung zurück
29.09.2021, 12:26 Uhr
(Foto: imago/Steinach)
Die Bundesregierung hat Vorwürfe einer Mitverantwortung für die Sperrung der deutschsprachigen Youtube-Kanäle des russischen Senders RT zurückgewiesen.
Es handele sich um eine Entscheidung von Youtube, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch. Die Bundesregierung habe damit nichts damit zu tun. Wer anderes behaupte, bastele sich "eine Verschwörungstheorie" zurecht.
Das russische Außenministerium hatte wegen der Sperrung Youtube am Mittwoch einen "beispiellosen Akt der Medienaggression" vorgeworfen und eine Unterstützung deutscher Behörden vermutet. Eine Vergeltungsmaßnahme gegen deutsche Medien in Russland erscheine vor diesem Hintergrund "nicht nur angemessen, sondern auch notwendig", hieß es in einer Erklärung.
Seibert betonte, für die Bundesregierung sei die Pressefreiheit ein hohes Gut. Aus Sicht der Bundesregierung gebe es "keinen Anlass" zu "Gegenschlägen". Wer darüber spreche, zeige kein gutes Verhältnis zur Pressefreiheit.
Quelle: ntv.de, AFP