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In den vergangenen vier Monaten Mehr als 170 Menschen bei Kämpfen im Südsudan gestorben

Gewehre liegen in Yambio auf dem Boden - der Bürgerkrieg im Südan wurde 2018 offiziell beendet.

Gewehre liegen in Yambio auf dem Boden - der Bürgerkrieg im Südan wurde 2018 offiziell beendet.

(Foto: Sam Mednick/AP/dpa)

Im Südsudan sind nach Angaben der UNO bei Kämpfen rivalisierender bewaffneter Gruppen binnen vier Monaten mehr als 170 Menschen getötet worden. Die Kämpfe zwischen Anhängern von Präsident Salva Kiir und seinem Rivalen, Vize-Präsident Riek Machar, erfolgten im ölreichen Bundesstaat Unity rund 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Juba, heißt es in einem Bericht, der am Dienstag von der UN-Mission (UNMISS) und dem UN-Menschenrechtskommissariat (OHCHR) vorgelegt wurde.

Von den Kämpfen betroffen waren demnach mindestens 28 Dörfer in drei Bezirken. 173 Menschen seien getötet worden, 37 weitere Menschen, Frauen und Kinder, seien verschleppt worden. 44.000 Menschen seien in die Flucht getrieben worden, und es seien 131 Fälle von Vergewaltigungen und Gruppen-Vergewaltigungen dokumentiert.

Beide Seiten hätten schwere Misshandlungen begangen, hieß es weiter in dem Bericht. Allerdings scheine es so, dass die Verletzungen der Menschenrechte vor allem auf das Konto von Anhängern von Präsident Kiir gingen. Der UN-Sondergesandte Nicholas Haysom erklärte, die Verstöße gegen die Menschenrechte blieben ungeahndet. Die Regierung des Südsudan sei dafür verantwortlich, Zivilisten zu schützen, Ermittlungen anzustrengen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Quelle: ntv.de, AFP

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