Kurznachrichten

Seit Ende Oktober Mehr als eine halbe Million Menschen aus Myanmar vertrieben

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Mehr als eine halbe Million Menschen haben in Myanmar seit der Ende Oktober von drei Widerstandsgruppen gestarteten Offensive gegen Truppen der im Land regierenden Militärjunta nach UN-Angaben ihre Häuser verlassen müssen. Die Kämpfe hätten sich mittlerweile auf zwei Drittel des südostasiatischen Landes ausgeweitet, heißt es in dem Wochenbericht des UN-Nothilfebüros Ocha, der am Donnerstag vorgelegt wurde. Zivilisten trügen die Hauptlast dieses eskalierenden Konflikts. Ocha mahnte an, die Mittel für humanitäre Hilfe müssten dringend aufgestockt werden.

Seit dem Putsch der Generäle am 1. Februar 2021 versinkt das frühere Birma in Chaos und Gewalt. Die entmachtete Ex-Regierungschefin Aung San Suu Kyi sitzt im Gefängnis. Angesichts der heftigen Kämpfe warnte der Präsident des Krisenstaats, Myint Swe, im November vor einem Zerfall des Landes. Die Zahl der seit Oktober Vertriebenen summiert sich laut Ocha zu den zwei Millionen Menschen, die bereits vor Beginn der Operation geflohen seien. Zusammenstöße wurden laut Ocha aus Gemeinden im Norden und Süden der Bundesstaaten Shan, Rakhine und Chin sowie in einigen Teilen des Landes gemeldet.

Quelle: ntv.de, dpa

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