Kurznachrichten

Bewegung am Arbeitsmarkt Studie: Jeder 50. Beschäftigte in Deutschland wechselt monatlich den Job

Charakteristisch für Quereinsteiger ist, dass sie oft durch Weiterbildungen, Umschulungen oder Learning-on-the-Job die neuen Kenntnisse erwerben.

Charakteristisch für Quereinsteiger ist, dass sie oft durch Weiterbildungen, Umschulungen oder Learning-on-the-Job die neuen Kenntnisse erwerben.

Ein Wechsel der Stelle führt häufig in eine neue Berufsgruppe - aber nicht unbedingt dorthin, wo Fachkräfte fehlen. Laut einer Auswertung des Jobportals Indeed wechselt jeden Monat im Schnitt fast einer von fünfzig Berufstätigen in Deutschland den Job, wobei mehr als die Hälfte davon (58 Prozent) in eine neue Berufsgruppe geht. Gerade in vielen Berufen mit Fachkräftemangel, wie etwa der Pflege, gebe es jedoch "vergleichsweise wenig Quereinstiege", erklärte Indeed am Mittwoch.

Für die Analyse wertete das Jobportal mehr als eine Million anonymisierte Lebensläufe von Nutzerinnen und Nutzern in Deutschland aus. Erfasst wurden auch interne Wechsel, etwa durch Beförderung. Dabei zeigte sich, dass beispielsweise im Personalwesen die monatliche Wechselrate bei 2,9 Prozent liegt - und damit deutlich über dem Gesamtdurchschnitt von 1,9 Prozent.

Demgegenüber stehen laut Indeed "stark spezialisierte oder regulierte Berufsgruppen im technischen oder medizinischen Bereich". So liege die monatliche Jobwechselrate in der Medizintechnik und Zahnmedizin bei jeweils nur 1,2 Prozent.

Zugleich zeigen sich auch beim Quereinstieg in neue Berufsgruppen Unterschiede: Dem Jobportal zufolge ist der Anteil der Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger in medizinischen Bereichen "besonders niedrig" und liegt in der Zahnmedizin bei lediglich 18,6 Prozent, gefolgt von der Pflege (21,5 Prozent) und den Bereichen Pharmazie und Kinderbetreuung (jeweils 23,7 Prozent).

Quelle: ntv.de, AFP

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