Nach schweren Regenfällen Touristen fliehen vor Unwettern in der Hohen Tatra
19.07.2018, 12:34 UhrUrlauber und Einheimische sind vor Überschwemmungen im slowakisch-polnischen Tatra-Gebirge geflohen.
Sowohl in Polen als auch der Slowakei brachte die Feuerwehr nach eigenen Angaben Hunderte Dorfbewohner und Touristen in Sicherheit. Ruhige Gebirgsbäche hätten sich nach schweren Regenfällen in Sturzbäche verwandelt, hieß es.
Im Süden Polens evakuierten Einsatzkräfte vorbeugend mehrere Pfadfindercamps und Herbergen. Viele Wanderwege in der Ferienregion um Zakopane wurden gesperrt. Auch auf der slowakischen Seite der Hohen Tatra war die Feuerwehr seit Mittwochabend im Großeinsatz. Allein in der Gemeinde Stara Lesna wurden nach Angaben einer Feuerwehrsprecherin etwa 270 Menschen aus Wohn- und Ferienhäusern in Schulgebäude und andere Notunterkünfte gebracht. Ein Gebirgsbach war über die Ufer getreten und hatte mehrere Straßenzüge überschwemmt.
Starkregen und Windböen trafen auch andere Teile Polens. Landesweit stürzten Bäume um, Dutzende Häuser wurden beschädigt. Die Feuerwehr rückte seit Mittwoch zu mehr als 1500 Einsätzen aus. Angaben zu Verletzten gab es zunächst keine.
Quelle: ntv.de, dpa