Kurznachrichten

Zahl der Asylbewerber verzehnfacht UN fordern mehr EU-Flüchtlingshilfe für Italien

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen hat die Europäische Union gedrängt, Italien bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms aus Afrika mehr zu helfen. Dabei gehe es um die Schaffung von Auffanglagern und die Suche nach dauerhaften Lösungen für Asylbewerber, die vor Krieg und Verfolgung geflohen seien, sagte UNHCR-Sprecherin Melissa Fleming.

Zu Beginn dieses Jahres habe sich die Zahl der Asylbewerber im Vergleich zum Vorjahr verzehnfacht. Es sei mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Tausende Flüchtlinge warteten in Libyen auf eine Überfahrt, viele Boote seien auf dem Meer unterwegs.

Allein binnen vier Tagen habe die italienische Marine rund 6000 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet, sagte Fleming. Sie hätten ihre Fahrt im libyschen Swara in 40 überfüllten Booten angetreten und seien vor der Küste Siziliens und Kalabriens aufgegriffen worden. "Unter ihnen sind viele Frauen und Kinder, darunter Neugeborene und Kinder ohne Begleitung", sagte Fleming. Die Flüchtlinge stammten aus Eritrea, Somalia, Nigeria, Gambia, Mali, Senegal und dem Bürgerkriegsland Syrien.

Quelle: ntv.de, rts

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