Ergebnisse einer EZB-Studie Viele Arbeitnehmer wollen trotz Zufriedenheit mit Homeoffice kein geringeres Gehalt akzeptieren
22.09.2025, 10:56 Uhr
Der Arbeitgeber darf meist den Online-Status checken.
(Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn)
Trotz hoher Zufriedenheit mit Homeoffice-Regelungen sind viele Arbeitnehmer laut einer EZB-Studie nicht bereit, größere Gehaltseinbußen für ein hybrides Jobmodell hinzunehmen. Die Europäische Zentralbank (EZB) bezieht sich in einem am Montag erschienenen Fachartikel auf Ergebnisse vom Mai im Rahmen ihrer Verbraucherumfrage "Consumer Expectations Survey" (CES) in der Euro-Zone.
Die Ergebnisse zeigen, dass 70 Prozent der Arbeitnehmer nicht bereit wären, eine Gehaltskürzung für die Heimarbeit in Kauf zu nehmen. Insgesamt 13 Prozent würden jedoch eine Kürzung zwischen einem und fünf Prozent akzeptieren, während acht Prozent eine Kürzung zwischen sechs und zehn Prozent hinnehmen würden.
Bei der Befragung wurden die Teilnehmer gebeten, anzunehmen, ihr Arbeitgeber erlaube keine Heimarbeit. Zugleich sollten sie angeben, welche Gehaltskürzung sie als Prozentsatz ihres aktuellen Gehalts im Austausch für die Möglichkeit in Kauf nehmen würden, zwei oder drei Tage pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Laut den Ergebnissen der CES-Befragung arbeiteten 55,7 Prozent der Mitarbeiter nicht von zu Hause aus, 11,9 Prozent nutzten das Homeoffice etwa einen Tag pro Woche, 21,9 Prozent arbeiteten zwischen zwei und vier Tagen pro Woche von zu Hause aus ("Hybridarbeit"). Und 10,6 Prozent arbeiteten fünf oder mehr Tage pro Woche im Homeoffice.
Quelle: ntv.de, rts