Statistisches Bundesamt Zahl der Todesfälle in Deutschland ist in 2022 um 4,2 Prozent gestiegen
15.11.2023, 12:30 Uhr
Ein Sarg wird im Krematorium verbrannt: Die Zahl der Todesfälle in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent gestiegen.
(Foto: Thomas Frey/dpa)
Die Zahl der Todesfälle in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt im Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, starben 2022 rund 1,07 Millionen Menschen, ein Jahr zuvor waren es rund 1,02 Verstorbene. Erneut waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache, sie machten ein Drittel (33,6 Prozent) aller Sterbefälle aus. Bei gut einem Fünftel (21,7 Prozent) war ein Krebsleiden die Ursache.
Und wie steht es um Corona? Den Angaben zufolge wurde bei 52 357 Verstorbenen (4,9 Prozent) Covid 19 als ausschlaggebende Todesursache festgestellt. Ein Jahr zuvor - also 2021 - war dies mit einem Anteil von 6,9 Prozent (71 331 Verstorbene) noch die dritthäufigste Todesursache. In den Zahlen nicht enthalten sind Fälle, in denen Covid-19 auf dem Totenschein als Begleiterkrankung dokumentiert wurde. Diese Zahlen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlich, hieß es.
Dagegen ist die Zahl der Todesopfer aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems überdurchschnittlich gestiegen, und zwar um 18 Prozent auf 67 633. Entscheidend hierfür sei der Anstieg bei den Grippetoten und bei Menschen, die an einer Lungenentzündung gestorben seien, erklärten die Statistiker. Covid-19 zähle das Bundesamt in dieser Statistik nicht zu den Atemwegserkrankungen, da es als Pandemie-Ursache gesondert betrachtet werde, sagte ein Sprecher.
Quelle: ntv.de, dpa