Wirtschaft

Gewinnmitnahmen drücken Aktienkurs Ado Properties legt Fabel-Halbjahr hin

Die Zahlen von Ado Properties kamen an der Börse gut an.

Die Zahlen von Ado Properties kamen an der Börse gut an.

(Foto: Ado Properties)

Einer der Stars im SDax ist Ado Properties. Das ausschließlich auf Berlin fokussierte Wohnimmobilienunternehmen verzeichnet für das erste Halbjahr traumhafte Zuwachsraten. Doch die Aktie ist bereits stark gelaufen - Anleger machen nun Kasse.

Ein starkes erstes Halbjahr verbucht der im SDax notierte Immobilienkonzern Ado Properties. Das ausschließlich auf Berlin fokussierte Unternehmen meldete einen Anstieg der Erträge aus Vermietung um 46 Prozent auf 41,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis aus Vermietung legte um 41 Prozent auf 29,7 Millionen Euro zu. Zum Wachstum trugen ein größeres Portfolio und höhere Mieten bei.

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Die in der Immobilienwirtschaft wichtige Ergebnisgröße FFO ("Funds From Operations"), die das operative Geschäft ohne Veränderungen beim Portfolio abbildet, stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres sogar um 51 Prozent auf rund 20 Millionen Euro. Im Vergleich vom zweiten zum ersten Quartal habe sich die Kennziffer um 11 Prozent erhöht, hieß es. Die Kennziffer FFO zeigt, wie viel flüssige Mittel erwirtschaftet wurden. Daran orientieren sich zum Beispiel die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre.

Die Zahlen von Ado Properties kamen an der Börse gut an. Das Wohnimmobilienunternehmen steigerte die Erträge deutlicher als erwartet. Die Aktie ist allerdings nicht mehr billig. Seit Jahresbeginn hat der Wert bereits um knapp 50 Prozent zugelegt. Auf Jahressicht beträgt der Zuwachs in etwa 100 Prozent.

Savion bestätigt Ziele fürs Gesamtjahr

Bezogen auf das Nettovermögen des Unternehmens ist eine Aktie 27,55 Euro je Aktie wert – sie handeln derzeit aber bei 39,05 Euro. Allerdings setzten nach Bekanntgabe der guten Zahlen Gewinnmitnahmen ein. Am Vormittag verlor das Papier mehr als drei Prozent und gehörte damit zu den schwächsten Werten im SDax.

Ado-Chef Rabin Savion sieht dank der Zukäufe "weiteres attraktives Upside-Potenzial". Er bestätigte die Ziele für das Gesamtjahr. Demnach sollen die Mieten flächenbereinigt um mindestens 5 Prozent zulegen. Zum Ende des Jahres werde weiter FFO von mindestens 50 Millionen Euro erwartet.

Quelle: ntv.de, kst/DJ

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