Wirtschaft

Merkel reist nach Peking Airbus erhält 15-Milliarden-Auftrag aus China

5b973350a24d63427df0502d6e6b1bfe.jpg

Kanzlerin Merkel und rund 20 Manager sind in China, um Wirtschaftskooperationen voranzubringen. Dass nun so ein großer Auftrag abgeschlossen wird, überrascht dann doch. Peking bestellt bei Airbus 130 Flugzeuge.

Beim Besuch von Kanzlerin Angela Merkel in Peking sind weitreichende Wirtschaftsabkommen in zweistelliger Milliardenhöhe unterzeichnet worden. Airbus vereinbarte die Lieferung von insgesamt 130 Flugzeugen mit einem Listenpreis von 17 Milliarden US-Dollar (15,5 Mrd. Euro), wie ein Firmenvertreter sagte. "Es ist einer der größten Aufträge, die China bisher abgeschlossen hat." Es geht um 100 Maschinen vom Typ A320 und 30 weitere vom Typ A330.

Zu den weiteren Vereinbarungen gehört unter anderem eine strategische Kooperation zwischen dem deutschen Maschinenbauunternehmen Voith und der chinesischen Drei-Schluchten-Gesellschaft, die den Staudamm am Jangtse-Strom gebaut hat.

Merkel wurde mit militärischen Ehren empfangen.

Merkel wurde mit militärischen Ehren empfangen.

(Foto: REUTERS)

Die Abkommen wurden in Gegenwart von Kanzlerin Merkel und Regierungschef Li Keqiang unterzeichnet. Der Umfang ist überraschend groß, da bei der Reise ursprünglich keine größeren Wirtschaftsvereinbarungen erwartet worden waren. Die Kanzlerin und der Premier vereinbarten einen weiteren Ausbau der Wirtschaftskooperation.

Krise in Syrien ist Thema

Für die Kanzlerin ist es der achte Besuch in der Volksrepublik China. Sie wird von einer fast 20-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Dazu gehört auch der neue VW-Chef Matthias Müller. Die Abgasaffäre dürfte ein weiteres Thema sein.

Zuvor war die Kanzlerin mit militärischen Ehren durch Ministerpräsident Li Keqiang in Peking begrüßt worden. Beide zogen sich daraufhin zu Beratungen zurück. Merkel wollte neben Wirtschaftsthemen auch über die Bewältigung internationaler Krisen sprechen. Merkel will unter anderem über Lösungsansätze bei den Krisen in Syrien, Afghanistan, der Ukraine und Nordkorea reden. Berlin hofft auch darauf, dass Peking positiven Einfluss auf seinen wichtigen Wirtschaftspartner Russland nehmen kann.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen