Wirtschaft

Greenpeace-Ranking zum Energiemix Apple ist top beim grünen Strom

83 Prozent des bei Apple verwendeten Stroms kommt aus regenerativen Quellen.

83 Prozent des bei Apple verwendeten Stroms kommt aus regenerativen Quellen.

(Foto: REUTERS)

Die Umweltorganisation Greenpeace lobt den US-Technologiekonzern Apple für dessen Einsatz von regenerativen Energien. Ganz hinten in deren Ranking findet sich ein anderer Online-Riese.

Greenpeace hat den US-Technologieriesen Apple, Facebook und Google gute Noten beim Einsatz erneuerbarer Energien bescheinigt. Mit 83 Prozent genutztem Strom aus regenerativen Quellen belegt Apple dabei das dritte Jahr in Folge den Spitzenplatz in der Rangliste. Es folgen Facebook (67 Prozent), Google (56 Prozent) und Hewlett Packard (50 Prozent).

Dagegen setze Amazon mit seinen Webservices AWS weiterhin auf Kohle- und Atomstrom, heißt es im Greenpeace-Report "Grüner Klicken". Im Netz hat Greenpeace auch ein Tool veröffentlicht, in dem jeder nachgucken kann, mit welchem Strom-Mix die eigene Lieblings-App betrieben wird.

Amazon setzt auf Kohle und Atomstrom

"Schon jetzt verbrauchen Internetnutzer beim Streamen von Musik und Filmen gigantische Mengen an Strom", sagte Niklas Schinerl, Energieexperte bei Greenpeace. "Wäre das Internet ein Land, so hätte es weltweit den sechstgrößten Stromverbrauch."

Amazons Webservice AWS, weltweit Marktführer im Cloud Computing, betreibt auch Dienste für Netflix, Pinterest und Spotify. Zu Spitzenzeiten machten über Netflix gestreamte Serien und Spielfilme heute bereits mehr als ein Drittel des Datenverkehrs in Nordamerkia aus, so Greenpeace. Dabei setze Amazon vorwiegend auf Kohle und Atomstrom, nur 17 Prozent stammten aus erneuerbaren Quellen. "Wenn Amazon, Netflix und andere nicht schnell und konsequent auf erneuerbare Energien umsteigen, werden sie zur Schmuddelecke im Klimaschutz", sagt Schinerl.

Unternehmen wie Salesforce, Microsoft und IBM rangieren unter den Top 15 der Greenpeace-Tabelle noch auf den Plätzen fünf bis sieben. Schlusslichter sind Amazon (Platz 12) und der IT-Dienstleister Samsung SDS, gefolgt vom Datenbankanbieter Oracle und der südkoreanischen Suchmaschine Naver.

Quelle: ntv.de, cas/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen