Wirtschaft

Weitere Verpachtungen geplant Athen treibt Privatisierungen voran

Griechenland soll 50 Milliarden Euro aus den Privatisierungen erlösen.

Griechenland soll 50 Milliarden Euro aus den Privatisierungen erlösen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die griechische Regierung muss sich angesichts der Schuldenkrise von weiteren Staatsbesitz trennen. Weitere Regionalflughäfen und kleinere Häfen sollen verpachtet werden.

Die griechische Regierung unter Alexis Tsipras treibt die Privatisierungen voran. In den kommenden Monaten sollen 23 Regionalflughäfen verpachtet werden. Privatisiert werden sollen auch zehn kleinere Häfen des Landes.

Wie die griechische Presse weiter berichtete, stehen auf der Liste der zur Verpachtung stehenden Flughäfen unter anderem die von Kalamata im Südwesten der Halbinsel Peloponnes sowie die Flughäfen der malerischen Inseln von Astypalaia, Karpathos, Kastellorizo, Limnos, Milos, Skyros und Kasos. Auch auf Kreta soll der Flughafen von Siteia im Osten der Insel verpachtet werden.

Die Regierung in Athen plant zudem die als Tore Griechenlands zum Westen geltenden Häfen von Patras und Igoumenitsa im Westen des Landes zu verpachten, berichtete die Athener Zeitung "Kathimerini". Auch zwei Häfen im Raum Athen (Lavrion und Rafina) sollen privatisiert werden.

Das griechische Parlament hatte im Mai die Verträge zur Verpachtung über 40 Jahre von 14 Regionalflughäfen durch ein deutsch-griechisches Konsortium unter der Führung der Fraport ratifiziert. Die Übergabe soll im Herbst stattfinden. Es handelt sich um Flughäfen touristisch entwickelter Regionen wie die der Jet-Set-Inseln von Mykonos und Santorin.

Die Verpachtungen sind Teil eines umfangreichen Privatisierungsplans, der 50 Milliarden Euro in die Kassen Athens bringen soll. Sie sind Voraussetzung für weitere Hilfen für Griechenland seitens der Gläubiger.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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