Wirtschaft

Agrarminister Schmidt besorgt Bedrohung durch Schweinepest ist "ernst"

Warnhinweise an der A19 nahe der deutsch-polnischen Grenze.

Warnhinweise an der A19 nahe der deutsch-polnischen Grenze.

(Foto: picture alliance / Bernd Wüstnec)

Aus Osteuropa kommt eine neue Gefahr für Deutschlands Schweinezüchter: Wildschweine drohen die Afrikanische Schweinepest in die Ställe zu schleppen. Agrarminister Schmidt ruft nicht nur die Landwirte auf, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Osteuropa hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die Lage als "durchaus ernst" bezeichnet. "Wir versuchen, uns bestmöglich vorzubereiten", sagte der CSU-Politiker der "Passauer Neuen Presse". Er rief zu strikten Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen auf.

"Vom Schweinehalter über den Händler bis zum Reisenden muss jeder helfen, die Ausbreitung zu verhindern." Wer aus Osteuropa nach Deutschland komme, dürfe mitgebrachte Wurstwaren nicht unachtsam am Straßenrand wegwerfen. In ihnen könne der Erreger stecken, der dann wiederum Wildschweine infiziere, die sich über solche Abfälle hermachten. Für Schweinehalter sei entscheidend, die Bestände gegenüber Wildschweinen abzuschotten.

Die Viruserkrankung verläuft für infizierte Tiere in der Regel tödlich. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich, eine Einschleppung in Zuchtbetriebe könnte aber zu großen wirtschaftlichen Schäden führen. Der Erreger wurde im November in der Nähe der polnischen Hauptstadt Warschau bei Wildschweinen nachgewiesen. Auch in Tschechien gab es Fälle.

Quelle: ntv.de, shu/dpa

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