Wirtschaft

Gewinn explodiert Börsenboom füllt Goldman Sachs die Kasse

Goldman Sachs verdiente am Abschlussquartal 153 Prozent mehr.

Goldman Sachs verdiente am Abschlussquartal 153 Prozent mehr.

(Foto: REUTERS)

In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres nehmen die Börsen wieder Fahrt auf. Zudem deutet sich lange Zeit eine Besserung der Corona-Lage an. Und so boomt der Handel mit Aktien und Anleihen. Weitere Firmen wagen sich an die Börse. Alles Bereiche, in denen die US-Großbank Goldman Sachs bestens aufgestellt ist.

Der weltweite Börsenboom hat der Investmentbank Goldman Sachs im vierten Quartal 2020 einen Gewinnsprung beschert. Das Ergebnis schoss auf Jahressicht um 153 Prozent auf knapp 4,4 Milliarden Dollar in die Höhe, wie Goldman Sachs mitteilte. Der Gewinn je Aktie betrug 12,08 Dollar. Analysten hatten mit einem deutlich geringeren Anstieg gerechnet.

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Wie die Rivalin JP Morgan profitierte Goldman Sachs von Oktober bis Dezember von Zuwächsen im Handel mit Aktien und Anleihen. Das für Banken lukrative Geschäft mit Börsengängen zog ebenfalls wieder an. Insgesamt stiegen die Erträge um 18 Prozent auf mehr als 11,7 Milliarden Dollar. Allein im Investmentbanking legten die Erlöse um 27 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar zu.

In der Handelssparte sorgte das Aktiengeschäft, das um 40 Prozent wuchs, für einen deutlichen Anstieg. Im Anleihehandel nahm Goldman Sachs sechs Prozent mehr ein. Auch im Asset Management und im Bereich Consumer & Wealth Management stiegen die Erträge.

Für die US-Banken ging es im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie auf und ab. Mit der Ausbreitung des Coronavirus ab Frühjahr ging es an den Märkten und in der Wirtschaft abwärts, viele Banken mussten massiv Geld für ausfallgefährdete Kredite zurücklegen. Dank umfangreicher fiskalischer Unterstützungsprogramme konnte das Schlimmste jedoch abgewendet werden, und in ihren Quartalsberichten signalisierten Bank-Chefs vergangene Woche, dass die Wirtschaft sich besser entwickelt als erwartet.

Am morgigen Mittwoch wird Morgan Stanley Zahlen vorlegen und die Berichtssaison der großen US-Banken damit abschließen. Hierzulande wird die Deutsche Bank Anfang Februar über den Verlauf des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2020 berichten.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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