Wirtschaft

Aktie gerät unter Druck Buffett verkauft ein Drittel seiner IBM-Anteile

Warren Buffett zieht sich bei IBM zurück.

Warren Buffett zieht sich bei IBM zurück.

(Foto: REUTERS)

Warren Buffett zieht sich teilweise bei dem schwächelnden IT-Konzern IBM zurück. In den ersten Monaten diesen Jahres habe er ein Drittel seiner Anteile verkauft, verriet die US-Investorenlegende.

Warren Buffett hat seit Jahresbeginn im großen Stil IBM-Aktien verkauft. Insgesamt verringerte seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway ihren Anteil an dem Computer-Urgestein um rund ein Drittel, wie der Starinvestor dem US-Sender CNBC am Donnerstagabend (Ortszeit) sagte. Damit sank die Beteiligung seit Ende 2016 von rund 81 Millionen auf nur noch gut 50 Millionen Anteilsscheine.

"Ich bewerte IBM nicht mehr auf die gleiche Art und Weise, wie ich es vor sechs Jahren getan habe", begründete der 86-jährige Börsen-Guru die Entscheidung und fügte hinzu: IBM sei eine starke Firma, habe aber auch starke Konkurrenz. Buffett war 2011 mit rund 13 Milliarden Dollar bei dem IT-Konzern eingestiegen. Das hatte für Aussehen gesorgt, denn seine Abneigung, bei Technologiefirmen einzusteigen, war fast schon legendär. Von Geschäftsmodellen, die seiner Ansicht nach schwierig zu verstehen sind, hielt er sich fern.

IBM leidet schon lange unter dem schwachen Kerngeschäfts mit Rechnern und Software, im ersten Vierteljahr verbuchte der Computer-Dino das zwanzigste Quartal mit einem Umsatzminus in Folge. Die Aktie steht auf Jahressicht mit rund vier Prozent im Minus und geriet weiter unter Druck, nachdem Buffett seine Verkäufe ausgeplaudert hatte.

Am Wochenende findet in Buffetts Heimat Omaha, Nebraska, das alljährliche Treffen der Berkshire-Aktionäre statt. Bei der wegen des Starkults um die Investorenlegende "Woodstock des Kapitalismus" genannten Veranstaltung dürften neben Buffetts großen Beteiligungen an der von einem Scheinkontenskandal erschütterten Bank Wells Fargo oder den zuletzt viel kritisierten US-Airlines auch der Verkauf der IBM-Aktien für Gesprächsstoff sorgen.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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