Zuwachs im ersten Quartal Deutsche Exporte legen zu
10.05.2019, 10:49 Uhr
Hafenarbeiter im chinesischen Qingdao warten darauf, ein Schiff entladen zu können. Über 90 Prozent des weltweiten Handels geht via Schiff.
(Foto: imago images / VCG)
Deutschlands Wirtschaft ist stark von ihren Ausfuhren ins Ausland abhängig. Im ersten Viertel des Jahres gehen noch mehr Waren von hier in alle Welt als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig steigen die Importe.
Die deutsche Exportwirtschaft hat sich zum Jahresanfang im rauer werdenden Klima behauptet. Im ersten Quartal 2019 gingen Waren im Wert von 336,1 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren 2,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Allein im März gab es binnen Jahresfrist ein Plus von 1,9 Prozent auf 118,3 Milliarden Euro.
Noch stärker stiegen die Importe, die in den ersten drei Monaten um 4,8 Prozent auf 280,9 Milliarden Euro zulegten. Der Außenhandelsverband BGA rechnete zuletzt mit einem Anstieg der Ausfuhren im Gesamtjahr um bis zu drei Prozent. Das wäre ein Plus in etwa so groß wie 2018, aber deutlich kleiner als im Jahr davor (6,2 Prozent).
Sorgen bereiten der exportabhängigen deutschen Wirtschaft internationale Handelskonflikte und die Abkühlung der Weltwirtschaft. Die Auseinandersetzung zwischen den USA und China waren in dieser Woche eskaliert. Ungeachtet der laufenden Handelsgespräche mit China haben die USA die Sonderzölle auf Einfuhren aus dem Reich der Mitte inzwischen mehr als verdoppelt. China kündigte unmittelbar danach "notwendige Gegenmaßnahmen" an.
Die deutsche Außenhandelsbilanz schloss im März mit einem Überschuss von 22,7 Milliarden Euro ab, kalender- und saisonbereinigt waren es 20 Milliarden Euro. Im März vergangenen Jahres lag die Außenhandelsbilanz bei einem Plus von 24,6 Milliarden Euro.
Quelle: ntv.de, hul/dpa/AFP