Aufholjagd im Onlinehandel Deutschland rangiert in der Spitzengruppe
07.04.2015, 13:22 Uhr
Nur noch die USA, China, Großbritannien und Japan liegen im Bereich des Onlinehandels vor Deutschland - und damit im globalen Trend. Weltweit wuchs der Onlineumsatz im Jahr 2014 um 20 Prozent zum Vorjahr.
Deutschland gehört nach einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney zu den fünf wachstumsstärksten Märkten für E-Commerce. Vor Deutschland rangieren beim Thema Onlinehandel in dem jüngst veröffentlichten "Global Retail E-Commerce Index" der Unternehmensberatung nur die USA, China, Großbritannien und Japan.
Deutschland verbesserte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz und überholte Südkorea. Der Onlinehandel setzte der Studie zufolge 2014 weltweit seinen Wachstumskurs fort. Der globale Onlineumsatz sei um 20 Prozent auf mehr als 800 Milliarden US-Dollar (737 Milliarden Euro) gestiegen, berichteten die Handelsexperten.
In den USA profitierte der Onlinehandel dabei besonders von der anziehenden Konjunktur in Nordamerika und konnte China vom Spitzenplatz verdrängen. Dies war nach Angaben der Handelsexperten nicht nur auf das etwas schwächere Wachstum beim E-Commerce im Reich der Mitte zurückzuführen, sondern auch auf offene Fragen bei den langfristigen makroökonomischen Rahmenbedingungen in China, etwa bei Infrastrukturinvestitionen und Verbraucherausgaben.
Die Studie verweist auf eine Reihe großer Trends, die den Onlinehandel aktuell prägen. So gewinnt in den Augen der Experten die nahtlose Verbindung von Internetangeboten mit Filialgeschäften - Stichwort Omnichannel-Angebote - immer mehr an Bedeutung. Gleichzeitig biete E-Commerce großen Onlinehändlern die Chance, sich rasch international neue Märkte zu erschließen.
In vielen Schwellenländern mit hohen Wachstumsraten ist das Internet heute die sicherste und schnellste Möglichkeit, Produkte von internationalen Markenunternehmen zu erwerben.
Quelle: ntv.de, ppo/dpa